AEW Energie AG erhöht Strompreise um 25 Prozent
Für einen Durchschnittshaushalt mit Jahresverbrauch von 4500 Kilowattstunden wird der Strompreis im Jahr 2023 ohne Mehrwertsteuer 25,13 Rappen pro Kilowattstunde betragen – rund 5 Rappen mehr als bisher. Das teilte die AEW Energie AG am Donnerstag mit.
Als Grund für die Erhöhung gibt das Unternehmen gestiegene Beschaffungskosten und den Abbau von Deckungsdifferenzen an. Preisdämpfend wirke sich aus, dass das Unternehmen rund die Hälfte des Stroms mit eigenen Werken produziere. Die Vergütung für Solarstrom erhöht das Unternehmen.
Die AEW Energie AG versorgt rund 100'000 Kundinnen und Kunden mit Strom. Das Unternehmen besitzt Wasser-, Photovoltaik-, Wind- und Biomassekraftwerke. Im Kanton Aargau gibt es rund hundert Stromversorger, welche insgesamt rund 450'000 Kunden mit Strom beliefern.
Auch die Eniwa hat die Strompreise erhöht. Ab 2023 müssen Kundinnen und Kunden 26 Prozent mehr bezahlen, das sind jährlich rund 300 Franken mehr. Das Elektrizitätswerk Mellingen (EWM) muss ebenfalls mehr von seinen Kundinnen und Kunden verlangen. Rund 40 Prozent mehr kostet der meist bezogene «Primastrom», was für einen durchschnittlichen Haushalt eta 320 Franken mehr im Jahr bedeutet. Dies, weil der Verkaufspreis auf dem Strommarkt im kommenden Jahr mehr als das Doppelte beträgt. Zudem bezieht das EWM auch Strom von der AEW. Deren Preiserhöhungen von rund sechs Prozent gibt das EWM aber nicht an die Kundschaft weiter, wie es in einer Mitteilung heisst.
(vro/sda)