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Grand Casino Baden für Mängel bei Online-Registrierung gebüsst

Saftige Busse

Grand Casino Baden soll Online-Spieler zu wenig gut kontrolliert haben

· Online seit 04.03.2024, 16:21 Uhr
Casinos mussten während der Pandemie schliessen. Deshalb verlagerten sich viele Spieler auf die Online-Plattformen. Das Grand Casino Baden soll bei der Registrierung der Online-Kunden aber zu wenig gut hingeschaut haben. Nun wurde die Spielbank gebüsst.
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Online-Glücksspiele haben während der Pandemie einen Boom erlebt. Die Eidgenössische Spielbankenkommission wirft dem Grand Casino Baden allerdings vor, dass es die Online-Spieler zu wenig gut kontrolliert haben soll. Konkret wird bemängelt, dass das Sozialkonzept nicht genüge. Aus diesem Grund wurde die Spielbank gebüsst.

Falsche Namen und Geburtsdaten angegeben

Das Sozialkonzept regelt die Abläufe und Prozesse rund um das Online-Casino. Die Spielbankenkommission kritisiert, dass das Grand Casino diese zu wenig sorgfältig umgesetzt habe. So konnten sich zum Beispiel Leute für das Online-Spiel registrieren, die eigentlich gesperrt gewesen waren.

«Es geht darum, dass bei der Registrierung in gewissen Fällen falsche Angaben gemacht wurden, die nicht korrekt waren», erklärt Sadi Brügger, Direktor Public Affairs beim Grand Casino Baden, gegenüber dem «SRF Regionaljournal Aargau Solothurn». Unter anderem wurden falsche Geburtsdaten und Namen angegeben. Aus diesem Grund hat das System bei den automatischen Abgleichen nicht festgestellt, dass es sich bei den Online-Spielern teilweise um gesperrte Kundinnen und Kunden handelte.

Casino mit 1,8 Millionen Franken gebüsst

Als die Badener Spielhalle diese Fehler bemerkt hatte, meldete es diese der Eidgenössischen Spielbankenkommission. Trotzdem büsste diese das Grand Casino für die Vergehen. Die Badener Spielbank wehrte sich allerdings gegen die Busse der Spielbankenkommission und zog den Fall ans Bundesverwaltungsgericht weiter. Doch auch dort hatte die Badener Spielhalle keinen Erfolg. Das Bundesverwaltungsgericht gab der Spielbankenkommission mehrheitlich recht und verurteilte das Casino zu einer Busse von 1,8 Millionen Franken.

Das Grand Casion Baden ist enttäuscht über dieses Urteil. «Wir glauben nach wie vor, dass wir das Sozialkonzept, das von der Aufsichtsbehörde so bewilligt wurde, gelebt und umgesetzt haben», sagt Brügger. Zudem sei die Busse weder angemessen noch gerechtfertigt. Aus diesem Grund überlegt sich das Casino nun, das Urteil vor Bundesgericht weiterzuziehen.

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(red.)

veröffentlicht: 4. März 2024 16:21
aktualisiert: 4. März 2024 16:21
Quelle: ArgoviaToday

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