Merz-Verkauf

«Vor vollendete Tatsachen gestellt worden» – Birmenstorfer Gemeinderat ist enttäuscht

12.04.2023, 07:52 Uhr
· Online seit 12.04.2023, 07:07 Uhr
Erst vor kurzem hat die Gemeinde Birmenstorf über den umstrittenen Kiesabbau im Gebiet Grosszelg abgestimmt. Nachdem die Bevölkerung schliesslich doch noch mit «Ja» gestimmt hat, hat das Traditionsunternehmen Merz Gruppe den Verkauf an eine Zürcher Firma bekanntgegeben.
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Vor wenigen Wochen haben die Birmenstorferinnen und Birmenstorfer über den Kiesabbau im Grosszelg abgestimmt. Bei der umstrittenen Urnenabstimmung ging es darum, dass drei Firmen im Gebiet künftig Kies abbauen möchten. Auch das Gebenstorfer Familienunternehmen Merz Gruppe gehört dazu.

Diese hat nach der Abstimmung allerdings den Verkauf der Firma an ein Zürcher Unternehmen bekannt gegeben. Weder die Bevölkerung, noch der Birmenstorfer Gemeinderat wussten etwas davon. In einer Mitteilung der Gemeinde heisst es: «Wir sind mit der Nachricht vor vollendete Tatsachen gestellt worden.»

Nun meldet sich Frau Gemeindeammann Marianne Stänz gegenüber der Aargauer Zeitung zu Wort. Der Verkauf reisse Wunden auf: «Die Gemeinde hat wegen dieser Abstimmung ein turbulentes halbes Jahr hinter sich.» Man erwarte nun, über die nächsten Schritte transparent informiert zu werden. Zwar stehe Birmenstorf weiterhin hinter dem Projekt im Grosszelg, aber «am Konzept darf sich nichts ändern, sonst müssen wir unsere Position nochmals überdenken», sagt Stänz.

Die Merz Gruppe wurde per 1. April an die Eberhard Holding mit Sitz in Kloten angegliedert. Was den Namen und die Angestellten betrifft, soll alles beim Alten bleiben.

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(red.)

veröffentlicht: 12. April 2023 07:07
aktualisiert: 12. April 2023 07:52
Quelle: ArgoviaToday

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