Zu wenig Wasser in den Quellen – ist Badens Kulturgut in Gefahr?
Rund um Baden gibt es 21 Quellen. Davon befinden sich 18 in den Grossen Bädern von Baden und drei in den Kleinen Bädern von Ennetbaden. Drei der Quellen sind derzeit ungenutzt. Das 47 Grad heisse Thermalwasser gehört zu Badens Kulturgütern.
Allerdings wurden im Verlauf des vergangenen Jahres ungewöhnliche, geringfügige Unterschiede bei den Messergebnissen der Thermalwasserschüttung verzeichnet, wie die Stadt Baden in einer Mitteilung schreibt. Das bedeutet, bei der Wassermenge wurden Differenzen festgestellt. Jedoch nicht in der Quelle direkt, sondern im angehängten Schacht, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet.
Allerdings sei es normal, dass es Schwankungen gebe, so Katrin Reimann, Projektleiterin Bau der Stadt Baden, gegenüber der AZ. Denn der Wasserstand der Quelle sei abhängig von den Niederschlagsmengen. Wegen der Einzigartigkeit des Thermalwasservorkommens als Naturgut ist eine Klärung der Ursache unabdingbar, wie die Stadt weiter schreibt. Für die spezifischen Abklärungen ist ein lokaler, baulicher Eingriff notwendig. Dafür wird beim Kurplatz im Bereich der Quellen Heisser Stein der Boden geöffnet.
Die Arbeiten erfolgen vorerst am Dienstag und am Mittwoch, 16. und 17. Januar. Aufgrund des kleinräumigen Eingriffs ist die Durchfahrt für den Anlieferungs- und Personenwagenverkehr gewährleistet. Die Zugänge der angrenzenden Liegenschaften seien davon nicht betroffen, heisst es weiter. «Wenn wir wissen, wo das Problem liegt, werden wir erneut kommunizieren», erklärt Reimann.
(red.)