Quelle: TeleM1
Geht es nach Grossräten von rechts und Mitte, soll das ohnehin restriktive Aargauer Einbürgerungsgesetz nun noch mehr verschärft werden – und zwar bei den Sprachkenntnissen. Den Pass soll nur noch erhalten, wer mit «Deutsch gut» abschneidet, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet.
Mithilfe eines Vorstosses fordern jetzt mehrere Grossräte, die sprachlichen Mindestanforderungen zu erhöhen. Führen bessere Sprachkenntnisse zu einer erfolgreicheren Integration oder soll mit dem Vorhaben einzig die Einbürgerung erschwert werden? Die Aargauer Grossräte Christoph Riner von der SVP und SP-Politikerin Lelia Hunziker besprechen das im «TalkTäglich».
Niveau soll angehoben werden
Bislang müssen Einbürgerungswillige mündlich mindestens Niveau B1 und schriftlich Niveau A2 vorweisen können. Nun wird aber verlangt, dass die Anforderungen angehoben werden sollen. Voraussetzung für den Pass sollen neu mündliche Deutschkenntnisse auf dem Niveau B2 und schriftliche Deutschkenntnisse auf dem Niveau B1 sein.
Begründet wird das damit, dass Grundkenntnisse in einer Sprache nicht reichen würden, um sich mit Behörden auseinanderzusetzen oder Abstimmungsunterlagen zu verstehen. Es gehe aber nicht darum, jemandem Steine in den Weg zu legen. Die geforderten Deutschkenntnisse seien eine «machbare Forderung», welche die allermeisten Einbürgerungswilligen ohnehin erfüllen würden.
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(red.)