Aargau/Solothurn

Hoher Besuch in Aarau: Marco Chiesa stärkt Andreas Glarner den Rücken

SVP-Parteitag

Hoher Besuch in Aarau: Marco Chiesa stärkt Andreas Glarner den Rücken

· Online seit 14.04.2022, 19:49 Uhr
Der Präsident der SVP Aargau stand in den letzten Tagen und Wochen vermehrt in der Kritik. Nun stärkt ihm der Präsident der Mutterpartei den Rücken. Glarner betont, man wolle sich nicht auf interne Streitigkeiten, sondern auf die Arbeit fokussieren. Dennoch lässt ihn die Kritik nicht kalt.

Quelle: TeleM1

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Andreas Glarner stand in den letzten Tagen wegen mehrerer Aussagen unter Druck. Deshalb holt er sich am Kantonalparteitag Unterstützung von ganz oben: Der Präsident der Mutterpartei Marco Chiesa besucht den Gasthof Schützen in Aarau. Der Tenor der SVP ist klar: Die «bösen» Medien wollen die Partei spalten.

«Wenn die Medien Glarners Aussagen so verstehen, dass er eine Invasion rechtfertigt, dann ging er zu weit. Aber das hat er nie gesagt», stellt Chiesa klar. Konkret geht es um die Aussage Glarners, dass der ukrainische Präsident den Krieg mit seinem Verhalten verlängere. Der Aargauer wurde von seinen Parteikollegen daraufhin als Putin-Verehrer bezeichnet.

Hört man sich an der Basis um, sind auch kritische Stimmen zu hören. Sie richten sich teilweise direkt an die Aargauer Parteispitze. «Es ist leider so, wir haben eine schlechte Stimmung an der Basis», sagt SVP-Grossrätin Kathrin Hasler gegenüber «Tele M1». «Hier müssen wir über die Bücher gehen und wir müssen schauen, dass wir die Basis wieder zusammenkriegen, sonst wird das schlecht bei den nächsten Wahlen.»

Trotzdem: Ein grosser Teil steht hinter dem häufig kritisierten Parteipräsidenten. Auch Glarner selbst schwört Einigkeit: «Wir sollten uns nicht von internen Streitigkeiten ablenken lassen, sondern uns eben auf die Arbeit konzentrieren.» Offenbar lässt ihn die Kritik nicht ganz kalt, denn in Zukunft will er im SVP-Blatt keine ausländischen Themen mehr behandeln.

(red.)

veröffentlicht: 14. April 2022 19:49
aktualisiert: 14. April 2022 19:49
Quelle: ArgoviaToday

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