Preiserhöhung

«Konsumenten werden geschröpft» – Politik sieht Stromkonzerne in der Pflicht

· Online seit 23.08.2023, 21:25 Uhr
Für AEW-Kunden wird der Strom ab Januar 2024 monatlich knapp 40 Prozent teurer. Das sorgt für Kritik, auch in der Politik. Sie will nun reagieren.
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Der Energieversorger AEW erhöht auf Anfang 2024 die Strompreise. Pro Haushalt steigen die Kosten monatlich um rund 36 Franken. Pro Jahr sind das 435 Franken mehr. Als Grund nennt die AEW steigende Kosten für die Netznutzung, die Kosten für die Stromreserve des Bundes und die steigenden Energiepreise.

Im Haushaltskässeli kann das gerade bei Familien sehr schmerzen. Doch auch Politikerinnen und Politiker sind unzufrieden. «Die Konsumenten werden geschröpft. Ich finde das unsensibel von den Stromlieferanten», sagt etwa SVP-Nationalrat Thomas Burgherr zu Tele M1. SP-Nationalrätin Gabriela Suter ergänzt: «Das ist eine weitere Belastung für die Haushalte, die ohnehin schon stark leiden. Deshalb ist es nun umso wichtiger, die Kaufkraft zu stärken.»

Während die Konsumentinnen und Konsumenten draufzahlen müssen, fahren die Energiekonzerne Gewinne ein. Das will die zuständige Nationalratskommission nun nicht mehr tolerieren. Die Unternehmen sollen die Hälfte des selbst produzierten Stroms nur noch so teuer verkaufen dürfen, wie die Produktion effektiv gekostet hat.

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Auch GLP-Nationalrat Beat Flach findet, dass viel zu lange gewartet wurde. Der gesamte Markt sei labil. Deshalb müsse mehr auf erneuerbare Energie gesetzt werden. Was Burgherr und Suter zu seinem Vorschlag sagen, erfährst du im Beitrag von Tele M1.

Den Beitrag von Radio Argovia kannst du hier nachhören:

veröffentlicht: 23. August 2023 21:25
aktualisiert: 23. August 2023 21:25
Quelle: ArgoviaToday

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