Die Gesetzesinitiative «Arbeit muss sich lohnen! Schluss mit Langzeitbezügern» sieht Ausnahmen für Kinder unter 18 Jahren sowie für Mütter und Väter mit Kindern unter vier Monaten vor. Auch Personen mit Arbeitsunfähigkeit von mindestens 70 Prozent und erwerbstätige Personen sollen nicht von einer Kürzung betroffen sein.
Gemeinden finanziell entlasten
Immer mehr Menschen würden deutlich länger Sozialhilfe beziehen, heisst es auf der Website des Initiativkomitees. Mittlerweile gebe es fast 1000 Personen, die seit mehr als sieben Jahren Sozialhilfe beziehen würden.
Die Kürzung des Grundbedarfs bei Langzeitbeziehenden von mehr als zwei Jahren entlaste die Gemeinden. Im Aargau finanzieren die Gemeinden die Sozialhilfe. Die Bezüger von Sozialhilfe dürfen gemäss Komitee nur kurz vom Staat abhängig sein.
Die Zahl der Menschen, die im Aargau während einer längeren Zeit Sozialhilfe beziehen, nehme zu. «Es werden immer mehr, die Kosten steigen und es nimmt kein Ende», sagt Samuel Hasler gegenüber der «Aargauer Zeitung». Um den Trend zu brechen, haben er und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter den Weg über die Kürzung gewählt, «anders geht es nicht mehr».
Bundespolitiker im Komitee
Dem Initiativkomitee gehören neben dem Präsidenten der Jungen SVP, Samuel Hasler, neben anderen der Präsident der Jungen FDP, Tim Voser, SVP-Nationalrätin Martina Bircher sowie SVP-Nationalrat und Kantonalpräsident Andreas Glarner an.
Damit im Kanton Aargau eine Volksinitiative zustande kommt, müssen innerhalb eines Jahres 3000 Unterschriften von Stimmberechtigten gesammelt werden. Die Initiative «Arbeit muss sich lohnen» ist noch nicht offiziell lanciert worden. Sie soll am 24. April im Amtsblatt ausgeschrieben werden. So argumentiert das Komitee von «Arbeit muss sich lohnen!» auf seiner frisch aufgeschalteten Website für sein Volksbegehren.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.