Nach tödlichem Unfall: Gemeinde macht sich Gedanken über Verkehrssicherheit

An der Gemeindeversammlung in Hunzenschwil gab es für den Gemeindeammann Urs Wiederkehr und die 66 Anwesenden vor allem ein Thema: Der tragische Unfall vergangene Woche, bei dem ein 10-jähriges Mädchen von einem Autolenker angefahren wurde. Das Kind erlag kurze Zeit später im Spital seinen Verletzungen.

Die Forderungen nach mehr Sicherheit auf der Hauptstrasse sind laut. Wenige Tage nach dem Unfall hatten sich Einwohnerinnen und Einwohner vor dem Gemeindehaus zu einer Kundgebung versammelt. Der Kanton betont, dass die Strecke übersichtlich und der Übergang korrekt ausgebildet sei und daher keine Änderungen an der Unfallstelle vorsieht. Dennoch versicherte  Gemeindeammann Wiederkehr bereits an der Kundgebung, dass bereits Gespräche mit dem Kanton aufgenommen wurden. «Wenn Stellungnahmen zum Unfall vorliegen, werden wir sie prüfen, um ein Maximum an Sicherheit realisieren zu können», versprach er.

Mehr Poller und Tempo 20

Anpassungen brauche es nicht nur auf der Hauptstrasse, sondern auch beim Dorfplatz: «Jede mögliche und unmögliche Parkiermöglichkeit wird ausgenutzt», so Wiederkehr. Zusätzliche Poller sollen das ändern.

Ausserdem plane der Gemeinderat, einen Teil der Schafisheimherstrasse zur Begegnungszone umzugestalten. Das heisst: Tempo 20 und die Fussgängerinnen und Fussgänger haben Vortritt. Eine Tafel beim Einlenker von der Hauptstrasse her zwinge die Autofahrer dazu, abzubremsen und mehr auf das zu achten, was auf der Strasse vor sich geht. Die Ausschreibung für diese Massnahme erfolge bald, so Wiederkehr. Zudem habe sich der Gemeinderat überlegt, ein Fahrverbot für LKWs zu erstellen.

(Eva Wanner, Aargauer Zeitung/rag)