An drei Schauplätzen präsentieren das Kunstmuseum und das Historische Museum vier sich ergänzende Ausstellungen. Gross und Klein können den Bühnenkünstler, Umweltaktivisten, Musiker und Autor Franz Hohler (neu)entdecken.
Dabei kommen verschiedene Medien zum Einsatz: Auf einem Bildschirm sind Sendungen des «Spielhauses» mit Auftritten des Duos «Franz und René» zu sehen. An Hörstationen gibt es Ausschnitte von Radiosendungen und andere Tondokumente zu entdecken.
Dazu sind viele persönliche Dokumente und Effekten ausgestellt, vom Brief des Achtjährigen an die Eltern, über den Cellokasten und Plakate von Auftritten bis zu Fichen der Bundespolizei mit eingeschwärzten Stellen.
«Gegenschüsse» und andere Fotos
Auch nach dem 80. Geburtstag, den Franz Hohler am 1. März dieses Jahres feierte, ist seine Schaffenskraft gross, wie an seinen Beiträgen sichtbar wird. So hat er eigene Fotografien ausgewählt, die auf der Empore der Christkatholischen Stadtkirche ausgestellt sind. Darunter seine «Gegenschüssen» von Fotografen und Kameraleuten, die er bei Fototerminen in seinem Arbeitszimmer in Zürich Oerlikon aufgenommen und als Erinnerung behalten hat.
Die Handschrift Hohlers ist nicht nur im übertragenen Sinne an vielen Orten präsent. Im Kunstmuseum war er selber als Kurator aktiv und hat ausserdem die von ihm ausgewählten Werke kommentiert – und dies handschriftlich auf A4-Blättern, die unter den Bildern hängen.
Über 20 Schweizer Künstlerinnen und Künstler – darunter Roman Signer, Zilla Leutenegger, Isabelle Krieg und Pipilotti Rist – haben dem Jubilar eigene Werke gewidmet, die ebenfalls im Kunstmuseum zu sehen sind.
Ein Gang durch das eigene Leben
Obwohl er in Biel BE geboren wurde und seit Jahrzehnten im Kanton Zürich lebt, ist Hohler der Stadt Olten nach wie vor eng verbunden. «Ich bin hier aufgewachsen, das ist prägend», sagte Hohler bei der Vorbesichtigung der Ausstellung im Historischen Museum Olten am Freitag. Es sei spannend, «einen Gang durch das eigene Leben zu machen».
Bis zum Ende der Ausstellungen am 5. November läuft in den beiden Museen und der Stadtkirche ein vielfältiges Begleitprogramm mit Theater, Lesungen und Führungen.