Quelle: Tele M1 / Selina Urech / CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris
«Basierend auf den vorläufigen Ermittlungsergebnissen gehen wir momentan von einem Suizid aus», sagte Florian Menzi, Mediensprecher der Militärjustiz, am Freitag der Nachrichtenagentur. In einem Militärfahrzeug war es am Dienstag zu einer Schussabgabe aus einem Sturmgewehr gekommen. Der Schuss traf den 22-jährigen Armeeangehörigen am Kopf. Ein Helikopter flog den Verletzten in ein Spital. Bislang war von einem Schiessunfall bei einer Übung der Nachschub-Rekrutenschule 45 die Rede gewesen. Die Militärjustiz führt eine Untersuchung zum Vorfall.
Der Vorfall löste in Armee- und Regierungskreisen grosse Bestürzung und Anteilnahme aus. Brigadier Silvano Barilli, Kommandant des Lehrverbands Logistik und war nach dem tödlichen Unfall bei den Truppen. Gegenüber Tele M1 sagte er: «Es geht ihnen schlecht. Es herrscht grosse Bestürzung und grosse Trauer. Jeder ist mit seinem Schmerz beschäftigt.» Aber nicht nur die Truppen, sondern auch den Brigadier beschäftigt der Tod des Soldaten. «Es ist immer schwierig, man ist nicht nur Berufsoffizier, sondern auch Mensch und Vater.» Sein Herz und seine Gedanken seien bei den Angehörigen, der Familie und auch den Truppen, so Barilli weiter.
Im Rahmen der Bundesratssitzung «extra Muros» vom Mittwoch in Aarau hatte auch Bundespräsidentin Viola Amherd ihr Mitgefühl gegenüber den Kameraden und den Angehörigen des Verstorbenen ausgedrückt:
Quelle: Tele M1 / Dana Schüpfer / CH Media Video Unit / Katja Hug
Die Rekrutenschule befindet sich aktuell in der 15. Ausbildungswoche in der Verbandsausbildung. In der Armee kam es damit seit der Jahrtausendwende zu acht Suiziden, sechs davon passierten mit Schusswaffen. Dies teilte die Suva auf Anfrage von CH Media mit. Die Suva führt im Auftrag des Bundes die Militärversicherung.
(sda/red.)