Reinach

«Verdient verloren»: Das sagen die Red Lions zum Playoff-Aus

· Online seit 14.02.2024, 14:28 Uhr
Den Reinachern gelang es nicht, an den Leistungen von letzter Woche anzuknüpfen. Nachdem sie in den vergangenen drei Spielen dem HC Prättigau Herrschaft alles abverlangt hatten, waren sie ihren Kontrahenten am Dienstagabend deutlich unterlegen. Aufgeben will das Team aber noch lange nicht.

Quelle: ArgoviaToday / Niclas Zettergren / Severin Mayer

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Es war eine Partie zum Vergessen für die Red Lions. Bereits von Beginn des ersten Drittels an fiel auf, dass die Aargauer Mühe hatten, ins Spiel zu finden. Die Pässe kamen nicht an, wie sie sollten, der Druck auf das gegnerische Tor war nicht stark genug und auch schlittschuhläuferisch war man den Bündnern unterlegen. In der ersten Pause ging man mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine. Der Genickbruch folgte im zweiten Drittel. Die Reinacher konnten nicht ihr bestes Hockey zeigen, welche sie in den vorherigen drei Spielen unter Beweis stellen konnten.

Bei den Prättigauern lief die Hockey-Maschinerie hingegen wie geschmiert. Das bestätigte auch das Torverhältnis, welches die Gäste aus dem Bündnerland bis zum Ende des zweiten Drittels auf 4:0 ausbauen konnten. Im Schlussabschnitt versuchten die Reinacher nochmals heranzukommen. Doch es wollte einfach nicht klappen mit dem Torerfolg. Massgebend dafür waren zum einen individuelle Fehler und Missverständnisse in den eigenen Reihen und zum anderen liessen die Bündner den Red Lions keinen Raum und Zeit, ihr Spiel aufzubauen. Nach 60 Minuten war die 0:4-Niederlage und somit auch der Ausschied aus den Playoffs Tatsache.

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Enttäuschung und dennoch Zufriedenheit

«Wir hatten ein Ziel: Die Serie ausgleichen, um die Serie am Donnerstag für uns zu entscheiden. Ich habe eine Mannschaft vorgefunden, die gebrannt hat, um da rauszugehen. Aber wenn es in den ersten Einsätzen nicht läuft, ist es für die Spieler immer schwierig, den Drive mitzunehmen», sagt Red-Lions-Trainer Adriano Pennaforte im Interview mit ArgoviaToday. Ähnlich sieht es Team-Captain Marco Rosamilia: «Die Prättigauer haben cleverer gespielt und konnten den Drive, den sie im ersten Drittel hatten, im zweiten Drittel mitziehen. Wir haben schlichtweg keinen Anschluss gefunden und ich glaube, das ist auch die Quintessenz für das Resultat.» Sportchef Daniel Zeber ergänzt: «Wir haben verdient verloren.»

Trotz des ernüchternden Resultats am Dienstabend können die Red Lions auf eine Serie zurückschauen, in der sie während den ersten drei Spielen mit dem zweitbesten Team aus der Tabelle auf Augenhöhe mitspielen konnten. Die ersten zwei Partien endeten beide knapp mit einem 2:3, respektive einem 1:2 nach Verlängerung, bevor man sich im dritten Spiel mit einem souveränen 3:1 durchsetzen konnte. «Wir haben in den ersten drei Spielen dieser Serie sehr gut gespielt. Wir haben das beste Eishockey geliefert, welches in meinen Augen möglich war», so Rosamilia. Dem schliesst sich auch Zeber an: «Wenn ich die ersten drei Spiele anschaue, dann waren wir in sämtlichen die bessere Mannschaft. Wir haben aber zwei verloren, weil wir uns selber im Weg gestanden sind.»

Der Blick nach vorne

Die diesjährige Playoff-Qualifikation ist laut dem Sportchef ein schönes Erlebnis und ein Etappenziel, das man geschafft hat. Etwas, auf dem man aufbauen will, am Endziel sei man noch nicht. «Playoffs zu erreichen soll in Reinach Normalität werden. Wir müssen die sportlichen Fähigkeiten haben, um das jedes Jahr zu schaffen. Die Arbeit für nächste Saison hat schon angefangen, jetzt wird sie noch intensiver», sagt Sportchef Zeber.

veröffentlicht: 14. Februar 2024 14:28
aktualisiert: 14. Februar 2024 14:28
Quelle: ArgoviaToday

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