Quelle: Tele M1 / Archivbeitrag vom 31. Oktober 2022
Die Leiche des 60-jährigen Mannes war schon stark verwest, als man sie Mitte September fand. Der leblose Körper lag in einem Hotelzimmer in der Region Baden, teilte die Aargauer Oberstaatsanwaltschaft letzte Woche mit (ArgoviaToday berichtete). Sie geht von Mord aus.
Wirt: «Er kam nur ab und zu runter, um Zigaretten zu kaufen»
Aus ermittlungstechnischen Gründen ging die Staatsanwaltschaft erst einen Monat nach der Entdeckung der Leiche an die Öffentlichkeit und konnte bereits erste Ermittlungserfolge melden: Ein 24-jähriger Rumäne und ein 23-jähriger Mann aus Deutschland wurden verhaftet, sie sollen den 60-jährigen Schweizer mutmasslich ermordet haben. Mehr Auskunft gab die Staatsanwaltschaft bisher nicht.
Nun berichtet «Blick», dass das Opfer fünf Jahre lang in eben jenem Hotelzimmer gelebt haben soll, in dem es später ermordet wurde. Es handle es sich um ein Hotel in Birmenstorf. Der Wirt sagt, das Opfer habe sein Hotelzimmer von einer Sozialinstitution bezahlt bekommen. «Ich hatte keinen regen Kontakt mit ihm. Er kam nur ab und zu runter, um einen Kaffee zu trinken oder Zigaretten zu kaufen», sagt der Wirt gegenüber dem «Blick».
Auch die mutmasslichen Täter lebten schon länger im Hotel
Es sei häufiger vorgekommen, dass der 60-Jährige mehrere Tage nicht aufgetaucht sei, erzählt der Wirt weiter. Darum sei der Todesfall lange nicht bemerkt worden, erst als die Reinigung der Fremdenzimmer anstand.
Auch die mutmasslichen Mörder des 60-Jährigen sollen schon länger im Hotel gelebt haben: der Mann aus Rumänien seit Anfang Jahr, der Deutsche bereits seit drei Jahren. In welchem Verhältnis sie zum Opfer standen, ist bisher nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft schreibt, dass sich die drei gekannt hatten. Die Untersuchungen zum Fall laufen.