Es ist ein trauriger Fall, der am Mittwoch und Donnerstag vor dem Bezirksgericht Zofingen verhandelt wurde: Eltern sollen ihr zweimonatiges Kind misshandelt haben. Nun hat sie das Gericht freigesprochen. Gemäss des Zofinger Richters hat die Beweislage für einen Schuldspruch nicht ausgereicht. Eine Schlappe für die Aargauer Staatsanwaltschaft: «Der Entscheid zeigt uns einmal mehr, wie schwer es ist, Kindesmissbrauch und das Schütteln eines Kindes zu beweisen», gibt Adrian Schuler Adrian Schuler, Sprecher der Staatsanwaltschaft Aargau gegenüber Tele M1 an.
Das Baby soll mehrfach geschüttelt worden sein und vermutlich wurde es sogar fallengelassen, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Dass jetzt aber weder die Mutter noch der Vater verurteilt werden, ist eine grosse Erleichterung für die Betroffenen. Als das Gericht das Urteil bekannt gab, sei die Mutter in Tränen ausgebrochen. Der Mann verhielt sich dagegen sehr diskret, berichtet der Tele-M1-Reporter vor Ort.
Quelle: Tele M1
Das Mädchen ist mittlerweile vier Jahre alt, lebt im Heim und besucht mittlerweile den Kindergarten. Die Eltern dürfen das Kind sehen. Ob die Staatsanwaltschaft den Fall nun vor das Obergericht bringt, ist indessen nicht klar: «Es bleibt zu hoffen, dass die Eltern aus diesem Fall auch einen positiven Aspekt ziehen können und dass sie wissen, welche Verantwortung ein Kleinkind mit sich bringt.» Den ganzen Beitrag kannst du dir im Video oben anschauen.
(red.)