Das zeigt eine Umfrage des Forschungsinstituts Sotomo, die im Auftrag von pro mente sana, den Deutschschweizer Kantonen und der Gesundheitsförderung Schweiz durchgeführt und am Dienstag veröffentlicht wurde. Mit der Frage «Wie geht's dir?», die auch der Titel einer neuen Kampagne ist, wurden über 33'000 Personen befragt. Die Resultate zeigen, dass ältere Befragte ihre Befindlichkeit positiver einschätzen als jüngere, wie es in der Mitteilung hiess.
Von den jüngeren Befragten im Alter von 15 und 35 Jahren antworteten über den gesamten Befragungszeitraum 29 Prozent mit «es geht so» bis «nicht so gut» auf die Frage «Wie geht's dir?». Diese Altersgruppe belaste die fehlende Unbeschwertheit, die soziale Isolation und besonders die mangelnde Abwechslung wegen der Pandemie. Bei den 36- bis 55-Jährigen antworteten rund ein Viertel (24 Prozent) gleich, bei den Teilnehmenden ab 55 Jahren war es noch jeder und jede Fünfte.
«Gut» bis «hervorragend» ging es im Februar zwei Dritteln der Befragten, dieser Wert ist bis Ende Mai auf drei Viertel gestiegen, wie es weiter hiess. Dass das Ende der Krise absehbar sei, wirke sich positiv auf die Stimmung aus. Drei Viertel der Befragten gaben demnach Ende Mai an, dass sie mit den Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie «gut» oder «sehr gut» zurechtkommen.
Dieser Wert lag Ende Februar noch bei unter 50 Prozent und ist im Befragungszeitraum deutlich gestiegen, mit Ausnahme von Anfang März und Mitte Mai, wo es einen leichten Knick gab, wie es hiess. Gesunken sei mit dem absehbaren «Ende der Krise» auch die Sorge vor einer Erkrankung mit dem Coronavirus.
Mit der «Wie geht’s dir?»-Kampagne wollen pro mente sana, die Deutschschweizer Kantone und die Gesundheitsförderung Schweiz die Bevölkerung dafür sensibilisieren, dass es für die psychische Gesundheit wichtig ist, über die eigenen Gefühle sprechen zu können und Hilfe zu holen. Die Frage «Wie geht's dir?» soll als Türöffner für Gespräche mit Mitmenschen dienen.
Die Datenerhebung fand vom 25. Februar bis 1. Juni 2021 in der Deutschschweiz statt. Die Befragung erfolgte online durch die Forschungsstelle Sotomo bei 33'713 Personen. Die Rekrutierung der Befragten fand über das Newsportal watson.ch statt.
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