Grossaufgebot der Polizei

Demonstration beim Glattpark mutiert zur Massenschlägerei

03.09.2023, 09:21 Uhr
· Online seit 02.09.2023, 19:17 Uhr
Bei einer Demonstration beim Glattpark in Opfikon ist es am Samstagabend zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung gekommen. Hunderte Personen waren beteiligt, dutzende mussten verletzt ins Spital. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort.

Quelle: TeleZüri / Matthias Ganz / ZüriToday / Linus Bauer

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Am Samstagabend ist es im Glattpark bei Opfikon zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung gekommen. Offenbar handelte es sich dabei um Gruppen eritreischer Abstammung, die Teilnehmende einer Demonstration waren. Erste Bilder zeigen, wie hunderte Menschen mit Flaggen aufeinandertrafen. Einige halten Stöcke in der Hand. Auch mit Baseballschlägern sollen einige Teilnehmen bewaffnet gewesen sein.

Dutzende Einsatzwagen der Polizei sowie der Rettungsdienste waren vor Ort. Auch ein Rega-Helikopter war im Einsatz. Die Behörden mussten die Gruppen mehrmals voneinander trennen. Laut ersten Berichten mussten mehrere Personen verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Wie es zu der gewaltsamen Auseinandersetzung kam, ist noch unklar. Offenbar handelte es sich bei der Grossdemonstration um einen Protest eritreischer Flüchtlinge gegen ein Festival der Anhänger der eritreischen Regierung. Mehrere hundert Demonstranten wollten das Regime-Festival verhindern.

Viele der angereisten Demonstranten seien direkt aus Oberuzwil angereist. Hier fand bereits ein erstes Festival für das eritreische Regime statt. Es hatte sich offenbar das Gerücht breitgemacht, dass auch in Zürich ein solches Festival stattfinden solle, wie die Limmattaler Zeitung schreibt.

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Nachdem die Polizei die Lage kurzzeitig beruhigen konnte, kam es immer wieder zu erneuten Streitereien. Ersten Meldungen zufolge wurde gar Tränengas eingesetzt, um die Gruppen voneinander getrennt zu halten.

Wie TeleZüri-Reporter vor Ort berichten, war die Lage auch am frühen Abend immer noch angespannt. Die Behörden hatten die Situation noch nicht vollkommen unter Kontrolle. Gegen 20.30 Uhr berichteten ZüriReporter vor Ort schliesslich, dass sich die Gruppen langsam auflösten und sich die Situation beruhige.

veröffentlicht: 2. September 2023 19:17
aktualisiert: 3. September 2023 09:21
Quelle: ZüriToday

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