Mit Listenverbindungen wollen die Parteien und Gruppen ihre Chancen auf einen Sitzgewinn erhöhen. Aus Sicht der Stimmberechtigten führen Listenverbindungen dazu, dass Reststimmen besser verwertet werden.
Die Frist für die Anmeldung von Listenverbindungen bei der Staatskanzlei im Aargau für die Nationalratswahlen am 22. Oktober ist am Montag abgelaufen, wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt.
Keine Überraschungen
Wie bereits bekannt war, spannen die SVP und FDP zusammen. Gemeinsame Sache machen die SP, die Grünen und die GLP. Die Mitte und die EVP stehen gemeinsam auf einer Liste und die vierte Liste besteht aus den Parteien LOVB, die MuPa, rechts und SLÉP.
Ohne Listenverbindung bleibt unter anderem die erstmals zur Wahl antretende Gruppierung Mass-Voll!. Eine Listenverbindung haben jedoch vier andere kleine Gruppierungen vereinbart.
Bis am Montag hatten die Parteien und Gruppierungen Zeit, ihre Wahlvorschläge zu bereinigen. Es kommt zu keinen wesentlichen Änderungen hinsichtlich der Listen und Kandidierenden.
Rekordansturm auf die 16 Sitze
Im Kanton Aargau kandidieren am 22. Oktober insgesamt 713 Personen auf 52 Listen für die 16 Nationalratssitze. Das sind knapp 44 Prozent mehr Kandidierende als vor vier Jahren. Fünf Gruppierungen nehmen erstmals teil, unter anderem Mass-Voll. Der Frauenanteil stieg auf 40,8 Prozent. Auf den Listen stehen 291 Kandidatinnen und 422 Kandidaten.
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(rag)