Geschlossenes Wellenbad

Will ein Gaggi-Grüsel dem Alpamare schaden?

19.04.2023, 15:34 Uhr
· Online seit 19.04.2023, 05:41 Uhr
Am vergangenen Sonntag blieb das Wellenbad im Alpamare aufgrund von Reinigungsvorgängen geschlossen. Wie eine Leserin berichtet, soll jemand im Wasser seine Notdurft verrichtet haben und das nicht zum ersten Mal.
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Wer jemandem etwas zuleide tut, spuckt ihm sprichwörtlich in die Suppe. Im Alpamare scheint jemand einen grossen Schritt weiterzugehen. Zum wiederholten Mal blieb vergangenen Sonntag das Wellenbad wegen eines vermeintlichen Gaggi-Grüsels geschlossen.

Wegen Fäkalien gesperrt

Eine Leserin aus Zürich geht gerne und regelmässig ins Alpamare und empfindet es immer als «sauber und hygienisch» auch wenn es nicht auf dem neusten Stand sei, wie sie erzählt.

Am vergangenen Sonntag wollte sie bei ihrem Besuch ins Wellenbad und musste feststellen, dass dieses gesperrt war. Grund dafür sei gewesen, dass sich anscheinend eine unbekannte Person in dem Becken erleichterte und dort seine Notdurft verrichtete. «Jemand hat ins Becken gesch*****», schildert der Badi-Fan schockiert.

Bösartige Absicht oder Zufall?

Als das Bad in den Wellen ins Wasser fiel, entschied sie sich für einen Gang in die Sauna. «Da wird immer viel geredet», klärt sie auf. Dort habe man ihr gesagt, dass dieser grusige Vorfall nicht der erste gewesen sei. Bereits am Vortag, am Samstag, sei genau dasselbe passiert.

Es sei eine der Mitarbeiterinnen gewesen, die ihr gesagt hätte, dass das in jüngster Zeit bereits öfters vorgekommen sei. «Sie sagte, das komme zwar vor, aber nur etwa alle drei Jahre», erzählt die Zürcherin. Es scheine fast so, als wolle jemand dem Erlebnisbad absichtlich Schaden zufügen, vermutet sie. Sie ist bestürzt über eine solche Boshaftigkeit.

Quelle: CH Media Video Unit / Linus Bauer

Keine Sabotage laut Parkdirektor

Dass am vergangenen Wochenende das Wellenbad zweimal geschlossen werden musste, bestätigt Parkdirektor Julian Lämmler. «Wir hatten am vergangenen Wochenende leider tatsächlich zweimal das Wellenbad schliessen müssen, aufgrund von kleinen Verunreinigungen, die sofort lokalisiert und neutralisiert werden konnten».

Da die Wasserqualität für die Verantwortlichen oberste Priorität habe, gibt es dafür einen klaren Ablauf. Das gesperrte Bad wird mit Becken-Reiniguns-Robotern gereinigt, die Filter gespült und während mindestens vier Stunden findet ein Stosschlor-Verfahren statt. «Erst nach mehreren Wasserproben, welche eine einwandfreie Wasserqualität angeben, wird das Bad wieder geöffnet», so Lämmler.

An einen Akt der Böswilligkeit glaubt der Parkdirektor nicht. «Aus Erfahrung ist uns bekannt, dass sowas höchstens bei Kleinkindern einmal vorkommen kann», meint er dazu.

Schwimmwindeln für Kleinkinder

Auch seien Bademeister im Einsatz, die die Gäste im Auge behalten, beobachten und in Notfällen auch sofort eingreifen könnten. Dass Eltern einen Zwischenfall ihrer Kinder melden, sei zwar schon mal vorgekommen, die Eltern würden sich aber sehr intensiv um die Hygiene der Kleinkinder kümmern. «Ausserdem müssen alle Kleinkinder eine Schwimmwindel tragen. Diese wird auch vor Ort angeboten», erklärt Lämmler.

Eine solche Reinigung dauert mehrere Stunden und ist auch erst abgeschlossen, wenn die Messwerte stimmen. Sollte jemand das Bad tatsächlich absichtlich und mutwillig verunreinigen, würde das ein sofortiges Hausverbot nach sich ziehen.

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veröffentlicht: 19. April 2023 05:41
aktualisiert: 19. April 2023 15:34
Quelle: ZüriToday

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argoviatoday@chmedia.ch