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Darum ist das E-Gym das Fitness der Zukunft

Digitalisierung

Darum ist das E-Gym das Fitness der Zukunft

18.01.2023, 11:59 Uhr
· Online seit 18.01.2023, 11:58 Uhr
In Fitnessstudios wird oftmals mit Geräten nach dem Stecksystem trainiert. Doch es geht auch moderner. Das Smartphone der Fitnessbranche heisst E-Gym. Warum es sich gerade für Sportmuffel besonders gut eignet und auch Diabetesleidende auf ihre Kosten kommen, erfährst du hier.
Corinne Bürki
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Mühsames Gewichtsplatten Umstecken in Fitnessstudios kommt immer mehr aus der Mode. Viele Fitnesscenter setzen mittlerweile auf das sogenannte E-Gym, welches erst die Digitalisierung ermöglicht. Dabei stehen dieselben Geräte in den Studios wie bisher – von Lastzug über Beinpresse bis zum Bauchtrainer – nur sind die Geräte modernisiert.

Mit einem Badge loggt man sich am Gerät ein, es wird alles auf die persönlichen Bedürfnisse eingestellt und sobald auf dem Bildschirm die wellenartigen Linien auftauchen, kann es losgehen mit dem Punkte einsammeln. Die bekommt man aber nur zusammen, wenn man die Übungen im richtigen Rhythmus durchführt. So macht man in der Regel 20 Wiederholungen – auf eine spielerische Art und Weise.

Perfekt für Sportmuffel

Neben einigen Fitnesszentren im Kanton Aargau bietet auch das Fitness Aarau West in Oberentfelden das Trainieren mit E-Gym an. Die Betreiberin Sandra Bosker ist begeistert von den Geräten: «Für die Kundinnen und Kunden ist es super einfach. Es ist alles automatisiert und die Kunden trainieren immer mit dem idealen Trainingsgewicht.» Damit brauche es zum Beispiel auch keinen Fitnessplan mehr. «Gerade auch für undisziplinierte Leute oder den sogenannten Trainingsmuffeln ist das E-Gym perfekt. Anhand des Spiels mit dem Punkte sammeln auf dem Bildschirm, sind die Sportlerinnen und  motiviert, die Wiederholungen zu Ende zu bringen», sagt Bosker.

E-Gym ist gelenkschonend

Bei dieser Art des Trainings geht es nicht nur darum, den Körper für den Sommer in Form zu bringen, sondern es stehen zudem gesundheitliche Aspekte im Vordergrund. So sei die Methode unterem anderem gelenkschonend und daher auch gut für ältere Menschen geeignet. Sogar Leute mit Diabetes kommen im E-Gym auf ihre Kosten, wenn es um die Blutzuckerregulierung geht. Dafür gibt es ein Trainingsprogramm mit dem Namen «Metabolic Fit». Andere kommen aus der Reha und können dann das dafür entworfene Programm durchlaufen – alles automatisiert.

Überall ist der Hype aber noch nicht angekommen, im Aargau sind bisher nur wenige auf ein digitales Fitness umgestiegen. «Die Investition ist sehr hoch. Ein E-Gym-Gerät kostet ungefähr doppelt so viel wie eines mit Stecksystem», sagt die Inhaberin von Fitness Aarau West. Dazu kämen auch noch die Kosten für die Software. Für den Kunden spiele das aber keine grosse Rolle, denn die Preise seien in etwa mit den gängigen Abo-Preisen anderer Studios zu vergleichen. Mehr kostet die neue Art des Fitness daher nicht.

Mit voller Kraft Richtung Zukunft

Die Digitalisierung hat in vielerlei Hinsicht die Weichen der Zukunft neu gestellt. So auch in der Fitnessbranche. Und Sandra Bosker ist sich sicher, dass digitalisiertes Training die Zukunft gehört: «Es gibt auch noch andere Herstellende in diesem Bereich, aber insgesamt hilft dieser Fortschritt, dass die Leute selbstständiger trainieren können und nicht immer sofort einen Trainer zurate ziehen müssen, um ein Programm zu erstellen.» Das E-Gym sei aber schwierig zu beschreiben, findet sie: «Man muss dieses neue Fitnesserlebnis einfach erleben und bisher hatten wir noch keine Kunden, die nicht begeistert waren.»

veröffentlicht: 18. Januar 2023 11:58
aktualisiert: 18. Januar 2023 11:59
Quelle: ArgoviaToday

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