Trotz der turbulenten Vorbereitung gehört Spanien aber zum erweiterten Favoritenkreis. Nach der grossen Ära um Xavi Hernandez und Andres Iniesta mit dem Gewinn der EM-Titel 2008 und 2012 und dem WM-Titel 2010 wächst eine neue Generation um Mittelfeldspieler Rodri von Manchester City heran, der viel zuzutrauen ist. «Keine Zweifel, wir haben die Chance, alles zu erreichen», sagte Trainer Luis Enrique. Zu was Spanien fähig ist, bewies es in der Nations League, als Deutschland gleich mit 6:0 besiegt wurde.
Während Enrique freiwillig auf den langjährigen Captain Sergio Ramos verzichtet und damit Angriffsfläche bietet, muss Schweden unfreiwillig ohne seinen alternden Star Zlatan Ibrahimovic auskommen. Die Comeback-Pläne des Stürmers der AC Milan wurden durch eine Verletzung gestoppt.
Das schwedische Team weist in diesem Jahr nach fünf Spielen noch eine makellose Bilanz auf, allerdings traf der WM-Viertelfinalist von 2018 noch nicht auf einen Gegner der europäischen Spitzenklasse. Die bekanntesten Spieler der Skandinavier sind noch immer Victor Lindelöf (Manchester United) und Emil Forsberg (Leipzig). Dejan Kulusevski von Juventus Turin befindet sich nach seinem positiven Corona-Test wie Spaniens Sergio Busquets noch immer in Isolation.