Quelle: CH Media Video Unit / Katja Jeggli
Nachdem am Valentinstag weltweit Medien über das Kunstwerk berichtet hatten, wurde es bereits am Nachmittag des 14. Februar wieder teilweise zerstört. Mitarbeiter der Stadt Margate transportierten den Gefrierschrank ab, der zu dem Banksy-Motiv gehört hatte.
Das an eine Hauswand gesprühte Motiv zeigt eine Frau im Stil der 1950er-Jahre mit Schürze und gelben Handschuhen, sie hat ein blaues Auge und ihr fehlt ein Zahn. Aus der Truhe, die zunächst vor der Wand stand, ragen noch zwei an die Wand gemalte Beine heraus.
Übrig bleiben nur Graffiti
Auch weiterer echter Müll lag vor der Wand, darunter ein zerbrochener Stuhl und eine kaputte Bierflasche. Später war von alledem nichts mehr zu sehen. Das Bild suggerierte: Die Frau hat gerade ihren Partner in eine Gefriertruhe geschubst. Offenbar geht es dabei um häusliche Gewalt.
In einer Erklärung der Gemeinde hiess es laut «ntv.de», dass sich das Wandbild an der Wand eines Privatgrundstücks befand. Die Gefriertruhe habe sich allerdings auf öffentlichem Grund befunden. Sie sei aus Sicherheitsgründen entfernt worden.
Die Gefriertruhe sei jetzt eingelagert und werde zurückgegeben, «sobald sie für die Öffentlichkeit sicher gemacht wurde». Man werde auch mit den Grundstückeigentümern sprechen, um Optionen zur Erhaltung des Kunstwerks zu besprechen.
Banksy-Bilder immer wieder von Vandalismus betroffen
In der Vergangenheit waren Kunstwerke von Banksy immer wieder zerstört worden. Manchmal versuchten Diebe sie aus dem Untergrund zu brechen, um sie zu verkaufen. Berühmt ist auch die Auktion eines Banksy-Bildes, das nach der Versteigerung zu grossen Teilen von dem Bilderrahmen geschreddert wurde, in dem es sich befand.
Banksy stammt aus der westenglischen Stadt Bristol, seine genaue Identität ist aber unbekannt. In seien Werken thematisiert er immer wieder gesellschaftliche Missstände. Zuletzt hatte er mit einer Reihe von Bildern an kriegszerstörten Häusern in der Ukraine für Aufsehen gesorgt.
(osc/sda)