Quelle: Tele M1
Hitzeschlag, Schürfwunde, zu viel Alkohol, ausgekugelte Schulter: Die Sanitäter und Sanitäterinnen, die an der Badenfahrt im Einsatz stehen, bekommen so ziemlich alles zu sehen.
Hitze und Alkohol fordern ihren Tribut
Täglich rüstet sich das Team in der Turnhalle Tannegg für die Arbeit unter Hochdruck. Nach einer kurzen Lagebesprechung geht es in Patrouillen ab in die Menschenmenge. «Grundsätzlich warten wir jeweils auf den nächsten Funkspruch. Wenn wir selber etwas sehen, gehen wir dann direkt dort hin», erklärt Christian Habegger, der mit anderen Freiwilligen an der Badenfahrt im Einsatz steht.
Für Larissa Sutter, diplomierte Rettungssanitäterin, sind die Einsätze an der Badenfahrt aussergewöhnlich. «Die Herausforderung ist sicher die Anzahl der Leute, also die Menschenmassen, die wir hier haben. Vor allem am Wochenende ist das schwierig. Dazu kommt der hohe Alkoholkonsum und die Hitze», erklärt Sutter gegenüber Tele M1.
Im Notfall kommt die Ambulanz
Nicht alle Fälle kann das Team vor Ort lösen. Manchmal – wie beispielsweise im Fall einer jungen Frau mit ausgekugelter Schulter – muss das Kantonsspital Baden mit einer Ambulanz unterstützen. Sobald der oder die Verletzte auf dem Weg ins Spital ist, ist der Fall für das Sanitätsteam der Badenfahrt abgeschlossen. Dienstschluss ist damit aber noch lange nicht. Bis in die frühen Morgenstunden sind die Sanitäterinnen und Sanitäter noch unterwegs. Und dann geht es nicht mehr lange, bis bereits der nächste Tag der Badenfahrt anbricht.