Die USA seien weiterhin sehr besorgt über die eskalierende Gewalt, Hunderte Menschen seien getötet oder verletzt worden, sagte Blinken am Montag in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen.
«Palästinenser und Israelis haben wie Menschen überall das Recht, in Sicherheit zu leben», sagte Blinken. «Das ist kein israelisches Privileg oder palästinensisches Privileg - das ist ein Menschenrecht.» Ihn alarmiere auch, dass Journalisten und Mitarbeiter des Gesundheitswesens einem Risiko ausgesetzt worden seien.
Die US-Regierung arbeite intensiv hinter den Kulissen daran, dass der Konflikt beendet werde, sagte Blinken weiter. Er machte aber auch klar: «Israel hat das Recht, sich selbst zu verteidigen.»
Eine terroristische Gruppe, die Raketen auf Zivilisten abfeuere, lasse sich in keiner Weise mit einem Land vergleichen, das sich und seine Bevölkerung verteidige. «Deshalb rufen wir Hamas und andere Gruppen in Gaza auf, die Raketenangriffe sofort einzustellen.» Er forderte zudem alle Konfliktparteien auf, Schritte zu unterlassen, die eine Chance auf einen künftigen Frieden untergraben.
Die israelische Luftwaffe hatte am Wochenende auch ein Hochhaus mit Büros von Medienunternehmen im Gazastreifen angegriffen. Berichten zufolge waren die Bewohner zuvor telefonisch gewarnt worden. Die von dem Vorfall betroffene Nachrichtenagentur AP zeigte sich entsetzt.
Auf eine Nachfrage zu dem Vorfall sagte Blinken, Israel habe eine besondere Verantwortung dabei, im Zuge seiner Selbstverteidigung Zivilisten zu schützen, und dazu gehörten mit Sicherheit auch Journalisten. «Unabhängiger Journalismus ist besonders wichtig in Konfliktzonen.»