Die Zeiten, in denen sich Drogenschmuggler das illegale Gut um die Hüfte wickelten oder in Tüten mit Baby-Nahrung versteckten, scheinen vergangen. Die Kriminellen werden immer kreativer und versuchen via Post-Weg, Drogen in alle Welt zu verschicken. Dazu wird die Schmuggelware auch immer kreativer getarnt, wie ein Fall aus Deutschland zeigt.
Zehn Kilogramm Crystal Meth
Bereits Ende März durchsuchten Kräfte der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgit (GER) drei Wohnungen, eine Garage und ein Gewerbeobjekt in Sömmerda in Thüringen. Die Beamten stellten zehn Kilogramm Methamphetamin (Crystal) sicher. Die Ware hätte einen Strassenverkaufswert von über 700'000 Euro.
Zur Durchsuchung der Räume kam es aufgrund eines Pakets, das in den USA abgefangen wurde. Aufgegeben wurde da Paket in Mexiko, wie das Zollfahndungsamt Dresden in einer Mitteilung schreibt.
Bunte Deko aus Mexiko
Das Paket enthielt zahlreiche Deko-Artikel. Kleine buntbemalte Schüsseln. Statt um Nippes handelte es sich bei den bunten Schälchen jedoch um zehn Kilo in Form gepresstes Methamphetamin. Das Paket war an einen Empfänger in Sömmerda addressiert
Zwei Tatverdächtige, ein 33-jähriger Deutscher sowie ein 31-jähriger Armenier wurden festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt. Gegen die beiden wird seit Beginn des JAhres wegen Verdacht auf illegalen Handel mit Betäubungsmitteln ermittelt. Ihnen wird vorgeworfen, insbesondere mit der Droge Methamphetamin zu handeln. Und das nicht zu knapp.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Erfurt und der Gmeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgit (GER) dauern gemäss der Zollfahndung weiter an.
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(roa)