Wegen angeblicher Spionage

Iranisches Mullah-Regime exekutiert britsch-iranischen Ex-Politiker

14.01.2023, 09:30 Uhr
· Online seit 14.01.2023, 07:14 Uhr
Der britisch-iranische Ex-Politiker Aliresa Akbari ist wegen angeblicher Spionage im Iran hingerichtet worden. Er hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen.
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Der Iran hat einen britisch-iranischen Ex-Spitzenpolitiker wegen Spionagevorwürfen hingerichtet. Wie das Justizportal Misan mitteilte, wurde Aliresa Akbari am Samstag getötet. Der Iran hatte ihn in einem Spionageprozess wegen Geheimnisverrats zum Tode verurteilt. Akbari, seine Frau und sein Bruder hatten in den letzten Tagen die Vorwürfe vehement zurückgewiesen.

Der britische Premierminister Rishi Sunak verurteile die Hinrichtung des «barbarischen Regimes» auf Twitter. Dieses habe keinen Respekt vor den Menschenrechten ihres eigenen Volks. Aussenminister James Cleverly sagte, die Tat werde nicht ungestraft bleiben. 

Zwischen 2014 und 1015 hatte Akabari als militärischer Berater die Iran-Delegation zu den Atomverhandlungen in Wien begleitet. Nach den iranischen Sicherheitsbehörden zufolge soll er in beiden Funktionen geheime Informationen an den britischen Geheimdienst weitergegeben haben. Akbari und seine Familien haben die Vorwürfe stets mit einer Vehemenz zurückgewiesen. 

Am Mittwoch veröffentliche BBC Persian eine Audioaufnahme von Akbari, in der er sagt, dass er unter Folter Verbrechen gestanden habe, die er nicht begangen hat. 

(sib/sda)

veröffentlicht: 14. Januar 2023 07:14
aktualisiert: 14. Januar 2023 09:30
Quelle: ArgoviaToday

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