Keine Einigung

Schauspielerinnen und Tänzer in Hollywood streiken weiter

07.11.2023, 07:07 Uhr
· Online seit 07.11.2023, 07:04 Uhr
Die Gewerkschaft der Schauspielerinnen und Schauspieler in Hollywood ist nach eigenen Angaben nicht zufrieden mit dem «letzten Angebot» der Studios. Die beiden Seiten liegen sich im Streit um die Einnahmen seit Juli in den Haaren.
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Die Gewerkschaft vertritt 160'000 Schauspieler, Tänzer, Stuntmen und andere Darsteller der Branche. Am Samstag hatten die Studios verkündet, dass sie ihr «letztes, bestes und endgültiges» Angebot an die Gewerkschaft weiterleiten würden. Die Verhandlungsführer der Schauspieler-Gewerkschaft erklärten ihrerseits, sie seien entschlossen, den seit 116 Tagen andauernden Streik «verantwortungsvoll» zu beenden – hätten jedoch noch keine gemeinsame Basis mit dem Branchenverband der Studios gefunden. Dieser vertritt Disney, Netflix, Warner, Universal, Paramount und Sony.

Neuverteilung der Streaming-Gelder gefordert

Der Verband der Studios warfen der Schauspielergewerkschaft vor, zu hohe Forderungen zu stellen. Diese fordere unter anderem eine Neuverteilung der Einnahmen von Streaming-Plattformen, welche die Branche «allein mehr als 800 Millionen Dollar pro Jahr kosten würde».

Die Gewerkschaft der Schauspielerinnen und Schauspieler hatte ihre Mitglieder in Juli zum Streik aufgerufen, seitdem ruhen in Hollywood die Dreharbeiten. Es ist der erste Streik der US-Schauspieler seit 1980. Weil bereits vor diesem Arbeitskampf die US-Drehbuchautoren die Arbeit niedergelegt hatten, erlebte Hollywood zudem erstmals seit mehr als 60 Jahren einen Doppelstreik.

Streik der Drehbuchautoren bereits zu Ende

Die Drehbuchautoren hatten ihren Streik im Oktober beendet. Die Einigung hatte Hoffnungen geweckt, dass auch die Schauspieler bald zu den Drehorten zurückkehren - dies passiert nun offenbar vorerst nicht.

(sda / red.)

veröffentlicht: 7. November 2023 07:04
aktualisiert: 7. November 2023 07:07
Quelle: PilatusToday

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