Zeppelin und Boot

Weder Fisch noch Vogel – Schweizer Firma baut die «Airyacht»

· Online seit 22.04.2022, 19:10 Uhr
Eine Waadtländer Firma will mit einem neuen Transportkonzept Luftschiff und Luxusyacht verschmelzen. Die «Airyacht» soll sowohl fliegen als auch schwimmen können. Der Hybrid wäre der grösste Zeppelin der Welt.
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Airyacht ist eine Firma mit Sitz im waadtländischen Morges, die dem Wort «Luftschiff» eine ganz neue Bedeutung verleihen will. Sie hat ein Konzept für einen Hybrid aus Yacht und Zeppelin vorgestellt. Das luxuriöse Gefährt soll ab Ende 2026 sowohl fliegen als auch schwimmen können, wie "Golem" berichtet. Einen Preis verrät der Hersteller nicht.

Luftschiff-Yacht-Hybrid

Die Airyacht besteht aus zwei Sektionen: einem 200 Meter langen Luftschiff und einer 52 Meter langen Luxusyacht. Für Flugreisen soll das Boot mit Seilen unter das Luftschiff gezogen werden. Dann hängt es dort und wird wie die Kabine eines traditionellen Zeppelins genutzt.

Sollte die Airyacht wirklich gebaut werden, wäre sie das grösste Starrluftschiff der Welt. Aktuell trägt diesen Titel laut "Welt" der deutsche Zeppelin NT aus Friedrichshafen.

Die Yacht soll für sich alleine 52 Meter lang sein und aus einem kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff gefertigt werden. Sie biete mit 750 Quadratmetern Wohnfläche und grossen Decks allen Komfort einer Luxusyacht. Dazu gehöre auch ein Pool, ein Helikopterlandeplatz und ein Hammam. An Bord können eine 15-köpfige Besatzung sowie zwölf Passagiere wohnen.

Mit fast 100 Km/h durch die Lüfte

Angetrieben werden soll der Luftschiff-Teil zunächst von einem Hybridantrieb. Spätere Versionen sollen dann eine Brennstoffzelle bekommen. So soll das Gefährt eine Geschwindigkeit von bis zu 93 km/h erreichen und bis zu 3000 Meter hoch aufsteigen können.

Die Yacht-Sektion hat dagegen keinen eigenen Antrieb. Um Gewicht zu sparen, will Airyacht auf einen Motor verzichtet. Um den Ort zu wechseln, muss also der Zeppelin helfen. Immerhin kann das Boot mittels Stützen auch auf festem Boden abgesetzt werden. Ein Aufzug soll die Passagiere dann auf dem Boden absetzen.

(osc)

veröffentlicht: 22. April 2022 19:10
aktualisiert: 22. April 2022 19:10
Quelle: Today-Zentralredaktion

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