Wo der Tag zur Nacht wird: Sonnenspektakel über Nordamerika
Es ist ein Phänomen, welches nur selten zu sehen ist. Am Montag wird sich der Mond über dem Amerikanischen Kontinenten zwischen Sonne und Erde schieben und damit eine seltene Sonnenfinsternis auslösen.
Die Sonnenfinsternis wird von Mexico her über die USA bis nach Kanada ziehen.
Weshalb ist das so speziell?
Auf einem fast 200 Kilometer breiten Streifen wird die totale Sonnenfinsternis zu sehen sein, schreibt die Nasa auf ihrer Website. An allen Orten sei sie nur wenige Minuten zu beobachten. Dabei wird es dunkel, wie bei hellem Vollmond oder in der Morgendämmerung. Im weiten Umfeld des Streifens wird die Sonnenfinsternis immerhin teilweise zu sehen sein. Darunter auch auf ganz Island und im westlichen Teil von Grossbritannien. Dabei spricht man von einer partiellen Sonnenfinsternis. Sie gleicht einer Mondsichel.
Diese Aufnahme einer partiellen Sonnenfinsternis entstand 2015 in der Schweiz.
Was sehen wir in der Schweiz?
In der Schweiz werden wir diese Sonnenfinsternis leider nicht sehen, da wir zu weit vom Streifen entfernt sind. Die letzte totale Sonnenfinsternis erlebte die Schweiz 1999, als der Streifen direkt über den Süden Deutschlands und damit auch die Schweiz führte.
Dieses Bild entsand 1999 in der Schweiz.
Die nächste Sonnenfinsternis, die zumindest partiell in der Schweiz zu sehen ist, wird am 29. März 2025 stattfinden. Dabei handelt es sich allerdings um einen sehr geringen Teil der Sonne, der vom Mond abgedeckt wird, sodass man kaum etwas wahrnehmen wird.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
Spektakulär wird es dann im August 2026, wenn eine totale Sonnenfinsternis über Spanien stattfinden wird und somit auch in der Schweiz zu sehr grossen Teilen sichtbar sein wird.
Bitte nicht in die Sonne schauen, Herr Trump
Ob du auf Reisen bist und sie sehen kannst, oder auch für spätere Himmelsspektakel, hier noch ein wichtiger Tipp: Bei der Sonnenfinsternis 2017 wurde überall davor gewarnt, mit blossem Auge zum Himmel zu schauen während der Sonnenfinsternis, da das spezielle Licht die Netzhaut beschädigen könnte. Der damalige US-Präsident Donald Trump, der bekanntlich nur auf sich selbst hört, blickte trotzdem ohne Schutz in die Sonne und erntete dafür weltweit Spott. Also: Bitte nicht nachmachen.
