Wintereinbruch

Schneeräumer sind bereit für den ersten Schneefall im Flachland

08.12.2022, 19:39 Uhr
· Online seit 08.12.2022, 19:38 Uhr
Wer morgen früh im Flachland aus dem Fenster schaut, sieht mit grosser Wahrscheinlichkeit zum ersten Mal in dieser Saison Schnee. Meteorologen kündigen für die frühen Morgenstunden winterliche Verhältnisse an.
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Der Wintereinbruch naht. Morgen früh soll es laut Meteonews zum ersten Mal bis ins Flachland schneien. Die berechneten Neuschneesummen liegen im Mittelland und in den Alpentälern vielerorts um 5 bis 10 Zentimeter, in der Nordwestschweiz etwas niedriger. Beim Werkhof Aarau ist man vorbereitet auf einen möglichen Schneefall, sagt Regina Wenk, Leiterin Werkhof Aarau. «Unser Salzsilo ist voll. Auch die Fahrzeuge wurden mit Salzstreuern und Pflügen aufgerüstet. Nun werden noch kleinere Aufbereitungsarbeiten erledigt. Wir rechnen morgen früh mit dem ersten Einsatz.»

Erster Einsatz ist immer eine Herausforderung

Ähnlich tönt es beim Werkhof-Leiter aus Baden. Die ersten Tage seien immer speziell. «Der erste und zweite Schneefall sind die schlimmsten. Vor allem, wenn es noch unter der Woche an einem Werktag am frühen Morgen ist. Denn es braucht auch bei uns eine kurze Eingewöhnungszeit, aber auch die Einwohner sind sich diese Verhältnisse nicht mehr gewohnt», sagt Thomas Stirnemann, Werkhof Leiter Baden.

Der Pikettleiter entscheidet über den Einsatz der Mitarbeiter. Er ist verantwortlich, dass er bei einem Schneefall, die Mitarbeiter aufbietet. «Ich werde morgen früh um 4 Uhr herumfahren und schauen, wie die Strassen aussehen. Falls benötigt, wird der Pikettdienst eins aufgeboten. Wenn das nicht reicht, kommt das Grossaufgebot zum Zug», so Stirnemann. Auch in Aarau werden die Mitarbeiter von einem Einsatzleiter aufgeboten. «Morgen früh ist die Gruppe eins auf Pikett. Falls sie im Einsatz stehen, wären sie von der normalen Arbeit durch den Tag freigestellt, da sie für den Wintereinsatz verantwortlich wären», sagt Regina Wenk.

Solche Bilder könnten dich morgen früh erwarten

Quelle: CH Media Video Unit / BRK News

Mehrere Tonnen Streusalz im Einsatz

Damit die Bürgerinnen und Bürger im Winter mehrheitlich einwandfrei zur Arbeit fahren können, wird ordentlich Streusalz eingesetzt. «Letztes Jahr haben wir 120 Tonnen gebraucht und das war ein milder Winter. Bei einem groben Winter kann das bis zu 400 Tonnen sein» erklärt Thomas Stirnemann. Doch nicht nur die Schneeräumungsdienste sollten sich auf den Winter vorbereiten, auch die Autofahrer und Pendler. «Man sollte am Abend den Wetterbericht anschauen und wenn nötig am nächsten Morgen früher aufstehen und mehr Zeit für den Arbeitsweg einplanen», sagt Regina Wenk. Zudem sollte das Fahrzeug für den Winter gerüstet sein.

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veröffentlicht: 8. Dezember 2022 19:38
aktualisiert: 8. Dezember 2022 19:39
Quelle: ArgoviaToday

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