An einer Schule in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee hat es Schüsse gegeben. Wie «BBC» berichtet sind dabei drei Kinder ums Leben gekommen. Wie die Polizei meldet, sei die mutmassliche Schützin ebenfalls tot.
Bei der Schule handelt es sich den Angaben nach um eine private christliche Einrichtung. Dort werden Kinder der Webseite zufolge von der ersten bis zur sechsten Klasse unterrichtet. Es gibt dort auch einen Kindergarten. Eine Mutter erzählte im US-Fernsehen, dass ihre Tochter ihr geschrieben hätte, dass sie und ihre Klassenkameraden sich während des Vorfalls im Schrank versteckt hätten. Nashville ist die Hauptstadt des Bundesstaats Tennessee - dort leben knapp 700 000 Menschen.
Mutmassliche Täterin soll eine Teenagerin sein
Wie «CNN» berichtet, handelt es sich bei der Täterin um eine junge Frau im Teenageralter. Eine genau Identifikation stehe aber noch aus. Wie ein Sprecher des Polizeidepartements von Nashville an einer Pressekonferenz mitteilte sei sie mit mindestens zwei Gewehren und einer Pistole bewaffnet gewesen sein.
Wie John Howser, Sprecher des Vanderbilt University Medical Center, gegenüber den Medien sagte, seien die Kinder mit Schusswunden ins Spital gefahren worden. Bei deren Ankunft wurden alle drei für tot erklärt. Ein zweiter Sprecher bestätigte später ebenfalls den Tod dreier Erwachsener. Die örtliche Polizei gab zudem bekannt, dass sie die mutmassliche Schützin tötete.
An active shooter event has taken place at Covenant School, Covenant Presbyterian Church, on Burton Hills Dr. The shooter was engaged by MNPD and is dead. Student reunification with parents is at Woodmont Baptist Church, 2100 Woodmont Blvd. pic.twitter.com/vO8p9cj3vx
— Metro Nashville PD (@MNPDNashville) March 27, 2023
Die Schiesserei an der «Covenant School» ereignete sich am Montag, dem 27. März 2023. Wie die Täterin mit der Schule oder den Opfern in Verbindung stand ist derzeit noch unklar. Die Polizei bestätigt, dass keine weiteren Personen ums Leben kamen.
Verheerend und herzzerreissend
Etwas später meldet sich auch das Weisse Haus zu Wort. Es verlangt eindringlich eine Verschärfung des Waffenrechts. «Wie viele Kinder müssen noch ermordet werden, bevor die Republikaner im Kongress aufstehen und handeln?», sagte die Sprecherin der US-Regierungszentrale, Karine Jean-Pierre, am Montag in Washington. Das amerikanische Parlament müsse etwa dringend ein Verbot von Sturmgewehren beschliessen und Schlupflöcher bei den Hintergrundchecks für Waffenkäufer schliessen.
«Genug ist genug», mahnte sie. «Wir müssen mehr tun.» Joe Biden habe mehr als jeder andere Präsident getan, um gegen die Waffengewalt im Land vorzugehen. Doch nun müsse der Kongress dringend handeln. «Unsere Kinder sollten sich in der Schule sicher und geschützt fühlen können», sagte Jean-Pierre. Attacken wie jene in Nashville seien «verheerend» und «herzzerreissend».
Mehr Waffen als irgendwo sonst auf der Welt
Amokläufe und Schiessereien gehören in den USA zum Alltag. In den Vereinigten Staaten sind mehr Waffen im Umlauf als irgendwo sonst auf der Welt. Im Mai hatte in Uvalde in Texas ein 18 Jahre alter Schütze an einer Grundschule 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet, bevor er von der Polizei erschossen wurde.
(roa / sda)