Mit einer Petition hatten Einwohnerinnen und Einwohner von Küttigen gefordert, die heute geltende Geschwindigkeit von 80 km/h auf der Benkenstrasse auf 60 herabzusetzen. Sie erhofften sich davon mehr Verkehrssicherheit und weniger Lärm auf der besonders bei Motoradfahrenden beliebten Passstrasse, wie das BVU mitteilt.
Attraktive Strecke lockt Schnellfahrer an
Immer wieder passieren Unfälle auf der berüchtigten Strecke. Daran ändern auch regelmässige Kontrollen der Kantonspolizei Aargau nichts, die attraktive Strecke verlockt neben den vielen Ausflüglern, welche sich an die Regeln halten, auch immer wieder zum Schnellfahren. Rekordverdächtig schnell war ein Töffraser im Mai 2022 unterwegs. Mit 150 km/h statt der erlaubten 80 wurde er von der Kapo gemessen, die ihm das Billett noch vor Ort abnahm. Erst im August 2023 ist ein Töfffahrer ums Leben gekommen.
Streckenweise wird Höchst-Tempo reduziert
Als Reaktion auf die Petition habe die Abteilung Tiefbau des BVU ein Verkehrsgutachten erstellt, das mit den Gemeinderäten von Küttigen, Oberhof und Wölflinswil besprochen worden sei. Dabei seien Kantons- und Gemeindevertreter zum Schluss gekommen, dass eine generelle Geschwindigkeitsreduktion kein geeignetes Mittel gegen die in der Petition kritisierten Punkte sei. Die Strasse sei gut angelegt, sagt Kai Schnetzler vom zuständigen Departement gegenüber Radio Argovia. Ausserdem sei die Lärmbelastung ebenfalls auch nicht so hoch, dass Massnahmen ergriffen werden müssten.
Beim Verkehrsgutachten seien Unfälle untersucht und beispielsweise alle Kurven genauer unter die Lupe genommen geworden, heisst es von Seiten des BVU. Ein Ergebnis sei, dass die Erkennbarkeit einiger Kurven verbessert werden solle. Ausserdem werde die Höchstgeschwindigkeit in der Kurve beim Schofmättli auf Gemeindegebiet von Oberhof tatsächlich von 80 auf 60 km/h herabgesetzt.
Die Petitionäre wollen nächste Woche über ihr weiteres Vorgehen informieren.
Der Beitrag von Radio Argovia zum Nachhören:
(lba/sda)