Quelle: ArgoviaToday / Severin Mayer
Einmal mehr wurde ein herrenloses im Aargau gesichtet. Diesmal ist Lupfig betroffen. Der Kanton Aargau scheint ein beliebter Ort für illegale Autoentsorgung zu sein, denn immer wieder sorgen Geisterautos für Gesprächsstoff. Bereits im Februar dieses Jahres sorgte ein verrottetes Fahrzeug im Aargau für Aufsehen. Beim aktuellen in Lupfig handelt es sich um einen silbernen Peugeot 307 mit französischem Kennzeichen. Dieser befindet sich auf dem öffentlichen Umsteige-Parkplatz in der Nähe des Burger Kings.
Gemäss Regionalpolizei Brugg ist nicht bekannt, seit wann genau das Auto dort schon verwaist und wem es gehört. Die erste Meldung über das demolierte Fahrzeug sei aber bereits im November 2022 eingegangen, teilt die Kantonspolizei Aargau gegenüber ArgoviaToday mit.
Viele Abklärungen notwendig
Die Regionalpolizei Brugg musste einige Abklärungen treffen, was das Verfahren langwieriger machte. «Wir mussten herausfinden, ob das Fahrzeug in Verbindung mit allfälligen Straftaten steht. Das konnte nun aber ausgeschlossen werden», erklärt Patrick Lehmann, Polizeichef der Regionalpolizei Brugg. Da das Fahrzeug ein französisches Kontrollschild habe, musste die Polizei noch weitere Abklärungen mit Frankreich treffen, welche das Prozedere ebenfalls verlangsamen liessen. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei dem aktuellen Fall aber um eine «aus den Augen aus dem Sinn Aktion» handle und das Fahrzeug so illegal entsorgt worden sei.
Verantwortung liegt beim Kanton
Die Gemeinde Lupfig kenne die Hintergründe zum Fahrzeug nicht, sie seien lediglich über die Publikation im Amtsblatt informiert worden, wie sie ArgoviaToday erklären. Da sich das Fahrzeug auf einem öffentlichen Parkplatz befindet, ist nicht die Gemeinde, sondern der Kanton verantwortlich. Diese haben in der amtlichen Publikation die Besitzenden dazu aufgefordert, sich bis zum 17. Mai 2023 zu melden. Sind bis dahin keine Eigentumsrechte geltend gemacht worden, gelangt das Fahrzeug samt Inhalt zur Verwertung. Ob der Kanton das Fahrzeug entsorgen lässt oder es anderweitig verwertet, ist noch nicht bekannt. Die Gemeinde Villigen war kreativ und nutzte ihr Geisterauto beispielsweise für Feuerwehrübungen.
Nicht das einzige ausländische Geisterfahrzeug
Der verwahrloste Peugeot in Lupfig ist nicht das erste ausländische Geisterauto im Aargau. Schon letztes Jahr erregten zwei ausländische Geisterautos die Aufmerksamkeit der Bevölkerung. Einerseits wurde ein verlassener Golf in Möriken-Wildegg mit rumänischem Kontrollschild sichergestellt und andererseits verrottete ein Opel mit britischem Kennzeichen in Kölliken.
Quelle: TeleM1
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