Verkehr

Astra äussert sich zum Ampelchaos in Rheinfelden Ost

· Online seit 12.03.2024, 13:35 Uhr
Schon seit der Inbetriebnahme der Ampelanlagen beim Autobahnanschluss Rheinfelden Ost ist diese recht umstritten. Mittlerweile hat das Bundesamt für Strassen Anpassungen und Optimierungen vorgenommen. Doch das Problem liegt im höheren Verkehrsaufkommen.
Anzeige

Die Lichtsignal-Anlagen beim Autobahnanschluss Rheinfelden Ost sind erst seit ein paar Wochen in Betrieb. Während das Bundesamt für Strassen (Astra) bisher eine positive Bilanz zieht, ärgern sich viele Autofahrerinnen und Autofahrer über die neuen Ampeln. «Es ist jetzt deutlich mühsamer», erklärt eine Autofahrerin.

Vor allem die längeren Wartezeiten bei der neuen Ampel-Anlage beim Autobahn-Anschluss Rheinfelden Ost sorgen bei vielen Verkehrsteilnehmenden für Gespräch- und Zündstoff. Vor allem, dass zu Stosszeiten der Rückstau auf die Autobahn nicht abnimmt, gerät immer wieder in Kritik. Ziel der Ampel war es eigentlich, diese Situation zu verbessern. Daher wurde der Kreisel durch die Lichtsignal-Anlage ersetzt.

Astra nimmt Kritik zur Kenntnis

Zudem kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen, wenn sich der Verkehr vor allem in den Abendstunden bis auf die Autobahn A3 staut. Auch weil die Zufahrt zur Autobahn in Richtung Zürich für Lkws enger und damit schwieriger befahrbar sei, schreibt die «Neue Fricktaler Zeitung».

Beim Astra nimmt man den Unmut zur Kenntnis und fügt an, dass laut der Kantonspolizei Aargau keine grösseren Unfälle gemeldet wurden. Vereinzelt ist es kurz nach der Inbetriebnahme der neuen Lichtsignal-Anlage zu leichten Blechschäden aufgrund von Auffahrunfällen gekommen. Seit Januar 2024 wurden keine Unfälle mehr gemeldet, wie die Zeitung weiter schreibt.

Schuld seien die Grenzkontrollen

Für das Astra ist indes klar, dass die verschärften Grenzkontrollen beim Autobahnanschluss Rheinfelden West der Grund für die längeren Wartezeiten und den Rückstau auf der A3 sein sollen. Weil an der Grenze zu Deutschland vermehrt kontrolliert wird, bilden sich dort ebenfalls Rückstaus. Daher nehmen viele Verkehrsteilnehmende vermehrt die Ausfahrt Rheinfelden Ost. Dies würde die Wirkung der umgesetzten Massnahmen reduzieren, Sprecherin Eleanor Bådenlid. Daher habe man die Grenzkontrolle sensibilisiert.

Ausserdem hat das Astra zwei Optimierungen an den Ampel-Anlagen vorgenommen. Diese betreffen die Signale Magden Richtung Rheinfelden und Rheinfelden Richtung Autobahn: «Die Ampeln bleiben länger auf Grün, selbst wenn es keinen Verkehr gibt, der auf dieses Signal wartet. Davon profitieren insbesondere Lastwagen oder langsamere Fahrzeuge», meint Bådenlid gegenüber der Zeitung. Der Fahrstreifen Magden bekommt am Morgen auch mehr Grünphasen. Das Astra prüfe weitere Verbesserungen, heisst es.

Deutschland hat die Grenzkontrollen zur Schweiz im Februar 2024 um drei weitere Monate verlängert. Seit dem 16. Oktober 2023 hat die deutsche Bundespolizei im Rahmen der Binnengrenzkontrollen zu den vier Ländern insgesamt knapp 3000 unerlaubte Einreisen festgestellt. Das teilte das Bundesinnenministerium damals mit.

(sib)

veröffentlicht: 12. März 2024 13:35
aktualisiert: 12. März 2024 13:35
Quelle: ArgoviaToday

Anzeige
Anzeige
argoviatoday@chmedia.ch