Aargau/Solothurn

Polizeikommandant: «Setzen alles dran, Brandserie aufzuklären»

Brandserie Wasseramt

Polizeikommandant: «Setzen alles dran, Brandserie aufzuklären»

20.05.2022, 20:20 Uhr
· Online seit 20.05.2022, 12:51 Uhr
Im Zusammenhang mit der Brandserie im Wasseramt haben sich am Donnerstagabend Vertreter der Kantonspolizei Solothurn und der Gemeinden zu einem Austausch getroffen. Die Behörden appellieren an die Bevölkerung, keine Bürgerwehren zu bilden und verdächtige Beobachtungen umgehend zu melden.

Quelle: TeleM1

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Am Donnerstagabend haben sich Vertreter der Kantonspolizei Solothurn mit den Präsidentinnen und Präsidenten der Gemeinden getroffen, die von der Brandserie im Wasseramt am stärksten betroffen sind. Wie die Solothurner Kantonspolizei mitteilt, informierte Kommandant Thomas Zuber und Regionenchef Manfred Rhyn über die neusten Entwicklungen und Ereignisse. «Die Polizei ist sich bewusst, dass die Verunsicherung in der Bevölkerung der betroffenen Gemeinden, aber auch in der Region gross ist. Daher setzen wir alles dran, die Brandserie aufzuklären», wird Thomas Zuber in einer Mitteilung zitiert. Die Ermittlungen der Kantonspolizei Solothurn und der Staatsanwaltschaft würden mit Hochdruck und hohem personellem Einsatz laufen, heisst es in der Mitteilung weiter.

Details hält die Polizei zurück

Details zu Ermittlungsergebnissen sowie den eingeleiteten Massnahmen gibt die Polizei nicht preis, um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden. Die Behörden rufen die Bevölkerung jedoch auf, keine Bürgerwehren zu bilden und auf Gewalt zu verzichten. «Es ist und bleibt Aufgabe der Polizei, die Täterschaft zu ermitteln», heisst es weiter. Verdächtige Beobachtungen sollten deshalb umgehend der Polizei gemeldet werden.

Elf Brände im Wasseramt innerhalb kurzer Zeit

Die Bevölkerung im Wasseramt fürchtet sich nach der Brandserie und fragt sich, wo der mutmassliche Feuerteufel als Nächstes zuschlagen könnte. Deshalb sind erste Bewohnerinnen und Bewohner schon bereit, selber Massnahmen zu ergreifen, wie auf der Bericht von TeleM1 zeigt.

Quelle: TeleM1

Dass die Verunsicherung steigt, dafür hat die Polizei Verständnis. Ein Stall in Kriegstetten oder auch das Clubhaus der Hornussergesellschaft Halten wurden bereits Opfer der Flammen. Wo es im Wasseramt sonst noch überall zu Bränden kam, siehst du auf der interaktiven Karte.

Keine Verletzten, aber viele Existenzen zerstört

Bisher verletzten sich bei den Bränden zwar noch keine Menschen, das Leid ist dennoch gross. Die Einsatzkräfte stehen im Dauereinsatz, von einem ruhigen Wochenende bleibt nur noch zu träumen. Und die Schicksale derer, die wegen der Brände alles verloren haben, häufen sich. So zum Beispiel auch jenes von Urs Heutschi. Der Geschäftsführer der GuttaMafix AG in Obergerlafingen musste hilflos mit ansehen, wie die Flammen seine gesamte Existenz zerstörten.

Quelle: TeleM1

(red.)

veröffentlicht: 20. Mai 2022 12:51
aktualisiert: 20. Mai 2022 20:20
Quelle: ArgoviaToday

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