Der Wald gilt als Erholungsgebiet. Die einen geniessen die Ruhe, die anderen treiben Sport, wieder andere sind auf der Suche nach Pilzen. Im Wald wird auch gearbeitet und gejagt. Zwar sei der Wald für alle da, dennoch sei der Mensch lediglich ein Gast, schreibt die Gemeinde Zuzgen in einer Mitteilung. Dass aber beispielsweise immer mehr Menschen auch in der Dämmerung und in der Nacht in den Wald gehen, führt zu Störung der Wildtiere im Wald. Gerade in diesen Stunden wären Reh, Wildschwein und Co. aber auch Ruhe und die Gelegenheit zur Futtersuche angewiesen.
Wir sind nur Gäste
«Der Zutritt ist mit wenigen Einschränkungen frei, erfordert aber unseren Respekt als Gast», so die Gemeinde. Bereits vor zwei Jahren habe die Gemeinde darauf aufmerksam gemacht, dass Spaziergänger, Joggerinnen, Hundebesitzer und Bikerinnen Rücksicht nehmen sollten. Jetzt werden Knigge-Regeln eingeführt.
Soll kein Mahnfinger sein
Die «Arbeitsgemeinschaft für den Wald» hat laut Mitteilung zehn Verhaltensregeln aufgestellt. «Kein Mahnfinger, sondern ein witzig illustrierter Denkanstoss», ergänzt die Gemeinde. Die Verhaltens-Tipps geben unter anderem Denkanstösse zur Hundehaltung im Wald, zur Forstarbeit oder zum Umgang mit den Waldtieren.
Verpackt sind diese Knigge-Regeln mit farbigen Illustrationen. «Die Broschüre kann bei Interesse auf der Gemeindeverwaltung abgeholt werden», so die Gemeinde. Versendet oder gar ausgehängt wird sie nicht. «Wir möchten nur einen Denkanstoss liefern.»