Wie die Aargauer Kantonspolizei am Samstag mitteilte, handelt es sich bei den Festgenommenen erstens um einen Kosovaren, der wegen des Verdachts auf rechtswidrige Einreise zur Verhaftung ausgeschrieben war. Er wurde in Reinach verhaftet.
Ein zweiter Kosovare fuhr ebenfalls in Reinach in seinem Auto weiter, als ihn Polizisten anhalten wollten. Die Polizei nahm die Verfolgung des Mannes auf und stellte ihn. Dem Mann war ein Einreiseverbot in die Schweiz auferlegt worden.
Am Bahnhof Lenzburg fand die Polizei bei einem Marokkaner mutmassliches Diebesgut und nahm den Mann für weitere Ermittlungen fest. Ebenfalls am Bahnhof Lenzburg stiess die Polizei auf einen Afghanen, der wegen Verdachts auf rechtswidrige Einreise zur Verhaftung ausgeschrieben war.
Verbotene Messer entdeckt
Bei insgesamt neun Personen stellte die Polizei fest, dass diese wegen offener Bussen, Zustellungen von Verfügungen oder unklarer Aufenthaltsverhältnisse im Fahndungsregister verzeichnet waren. Diese Personen wurden näher überprüft, im Anschluss aber wieder entlassen.
Bei ihren Verkehrskontrollen ahndeten die Polizisten auch mehrere Verkehrsdelikte. So zog die Polizei rund 20 Lenker aus dem Verkehr, die alkoholisiert oder in nicht fahrfähigem Zustand unterwegs waren. Zudem resultierten über 54 Ordnungsbussen wegen verschiedener geringfügiger Verkehrsdelikte.
Im Rahmen der Grossaktion stiess die Polizei auch auf zwei Personen, die verbotene Messer auf sich trugen, und insgesamt sechs Personen wurden wegen Drogenbesitzes und -konsums verzeigt.
Polizei zieht positive Bilanz
Die Aargauer Kantonspolizei will mit diesen Grossaktionen mobile Verdächtige auf der Strasse, in öffentlichen Verkehrsmitteln und an belebten Orten wie Bahnhöfen ausfindig machen. Sie will damit auch etwas tun gegen Einbrüche. Sie zieht eine positive Bilanz. Bereits Mitte November hatte sie eine solche Aktion durchgeführt und damals weitere angekündigt.
Beteiligt waren dieses Mal etwa auch Zürcher, Solothurner, Berner und Zuger Polizisten, die Transportpolizei, deutsche Polizisten und das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit.
(sda / red)