Quelle: TeleM1
«Es sind rund 200 Liter. Da kann man den Tagespreis nehmen, dann macht das über 400 Franken», sagt Bauer Markus Dietschi aus Selzach gegenüber Tele M1. Es sei tragisch, wenn auf dem eigen Hofareal Diesel aus den Fahrzeugen geklaut werde.
Die beiden Traktore, aus denen der Diesel gestohlen wurde, stehen gleich neben seinem Wohnhaus in Selzach. Die dreisten Diebe sind also ein grosses Risiko eingegangen.
Schon fünf Meldungen zu Diesel-Dieben
Laut der Kantonspolizei Solothurn gab es dieses Jahr bereits fünf Meldungen, dass Diebe Diesel gestohlen hätten. Mitte Januar etwa hatten Unbekannte in Nennigkofen rund 80 Liter aus einem Traktor gepumpt, im Februar haben Diebe in Egerkingen 200 Liter aus einem Stattelschlepper gestohlen und Afangs März haben Unbekannte auf einer Baustelle in Solothurn gleich zwei Mal zugeschlagen.
«Bis jetzt sind es Einzelfälle, die gemeldet wurden. Wir gehen aber davon aus, dass solche Delikte in Zukunft zunehmen werden», sagt Polizeisprecher Bruno Gribi. Aus dem einfach Grund, weil die Benzin- und Dieselpreise extrem gestiegen seien.
Wie kann man den Diesel schützen?
Sich vor dem Diebstahl zu schützen, sei schwierig, sagt Bauer Markus Dietschi. Wenn man den Tankdeckel abschliesse, könnten die Diebe den Tank einfach aufschneiden. «Den ganzen Tank zu ersetzen, kostet mehrere tausend Franken.»
Laut der Polizei sei es schwierig, die Diebe zu fassen, weil sie kaum Spuren hinterlassen. Deswegen will Markus Dietschi nun andere Landwirte aus der Region vor den Dieseldieben warnen.
(red)