Quelle: Tele M1
Sie sind jung, süss und haben alle kein Zuhause: Dutzende Katzen, die aktuell im Tierheim des Aargauischen Tierschutzvereins stationiert sind. Viele von ihnen sind zugelaufen. Von wo die Tiere genau kommen und wem sie gehören, wissen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht. Für Astrid Becker, Präsidentin des Aargauischen Tierschutzvereins, ist klar: «Ich habe das Gefühl, dass die Leute während dem Lockdown einfach ein Haustier angeschafft haben und nun merken, dass sie keine Zeit für die Tiere haben.»
Während des Lockdowns war der Wunsch nach einem Vierbeiner so gross, dass die Menschen die Tierheime regelrecht leergefegt haben. Später erkannten die Besitzerinnen und Besitzer, dass in so einem Tier mehr Arbeit steckt als erwartet. «Berufsbedingt erkennen die Leute, dass man vielleicht wieder ins Büro muss und keine Zeit mehr hat», sagt die Tierpflegerin Isabelle Zingg, die im Tierheim des Aargauischen Tierschutzvereins arbeitet.
Welpen wurden im Wald aufgefunden
Doch nicht nur Katzen wurden während des Lockdowns übermässig angeschafft, sondern auch Hunde. «Wenn Welpen mit sechs oder acht Wochen im Wald auf einer Decke gefunden werden, dann sind sie ausgesetzt worden.» Ein Szenario, welches die Präsidentin des Aargauischen Tierschutzvereins, Astrid Becker, mehrmals miterleben musste. In den letzten Tagen haben sich Anrufe von Hundehaltern gehäuft, auch sie wollten ihre im Lockdown angeschafften Hunde wieder zurückbringen.
Tele M1 hat die Tierschützer einen Tag lang begleitet. Was ihnen bei den ausgesetzten Tieren auffällt und weshalb einige sogar notoperiert werden müssen, erfährst du im Video.
(red.)