Raumplanung

Schöftland lässt Planung für neues AVA-Bahndepot fallen

· Online seit 08.04.2022, 15:51 Uhr
Die Gemeinde Schöftland stellt die Planungsarbeiten einer neuen Depot- und Werkstattanlage der Aargau Verkehr AG (AVA) ein. Grund dafür ist, dass die eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommisison (ENHK) ihre Ablehnung des Projekts bestätigt hat.
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Die ENHK stützt sich laut einem am Freitag von der Gemeinde veröffentlichten Schreiben ihrerseits auf ein Gutachten eines Fachbüros. Dieses hält fest, ein Abbruch von Gebäuden im Gebiet «Obere Mühle» würde zu einer schweren Beeinträchtigung des Ortsbilds von nationaler Bedeutung führen.

Schon zuvor war die ENHK zum Schluss gekommen, der Bau eines Depots an einer anderen Stelle Schöftlands, im Gebiet Hegmatte, hätte negative Auswirkungen aufs Ortsbild.

Der Gemeinderat von Schöftland hat deshalb beschlossen, das Projekt «Teiländerung Nutzungsplanung Mühleareal/Hegmatte» einzustellen, wie er mitteilte.

Wie aus dem Geschäftsbericht 2021 der AVA hervorgeht, hoffte das Unternehmen, etwa ab 2026 auf der Hegmatte eine neue, grössere Werkstatt- und Depotanlage für das Rollmaterial der Wynental- und Suhrentalbahn bauen zu können. Das AVA-Depot befindet sich heute beim Bahnhof.

Der AVA-Kommunikationsverantwortliche Michael Briner sagte am Freitag auf Anfrage, nach dem Entscheid werde die Situation neu beurteilt. 

veröffentlicht: 8. April 2022 15:51
aktualisiert: 8. April 2022 15:51
Quelle: sda

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