Der Bundesrat will nächste Woche weitere Öffnungsschritte bekanntgeben. Seine Vorschläge befanden sich vergangene Woche in der Vernehmlassung bei den Kantonen. Geplant ist unter anderem, die Maskenpflicht im Freien aufzuheben und die Beschränkung der Personenzahlen zu lockern. Was jedoch nicht erwähnt wird, ist die Maskenpflicht in den Läden. Sie soll weiterhin gelten.
Das wollen die Detailhändler ändern, wie «Nau.ch» berichtet. Die Swiss Retail Federation, die 6000 Schweizer Geschäfte vertritt, hat dem Gesamtbundesrat einen Brief mit der Forderung geschickt, die Maskenpflicht umgehend abzuschaffen. Es gebe keine nachvollziehbare Begründung dafür, erklären Präsidentin Christa Markwalder und Geschäftsführerin Dagmar Jenni gegenüber dem Portal.
Dank der fortschreitenden Impfaktion könne man bei den Fallzahlen eine sinkende Tendenz beobachten. Die Inzidenz bei den Angestellten liege zudem unter dem Schweizer Durchschnitt. Unter ihnen sinke mittlerweile die Bereitschaft, eine Maske zu tragen. Das mache es für die Unternehmen schwierig, die Pflicht durchzusetzen.
Plexiglas, Abstand und Desinfektionsmittel sollen bleiben
Nicht nur die Maskenpflicht, auch die Zutrittsbeschränkungen sollen aufgehoben werden. Hingegen will man an den Plexiglasscheiben, den Abstandsmarkierungen und dem Desinfektionsmittel festhalten.