Quelle: Swiss fliegt Schweizerinnen und Schweizer aus Tel Aviv nach Hause / Archivbeitrag vom 11. Oktober 2023
Die Swiss kehrt zum Flugplan zurück, der vor dem Gazakrieg galt. Ab Mai können Passagiere der Airline wieder zweimal täglich von Zürich nach Tel Aviv fliegen. Die Crews übernachten in Israel. Dies berichtet der «Tages-Anzeiger».
Damit haben Besatzungsmitglieder jedoch Mühe. Nach einem kompletten Stopp fliegt die Swiss Tel Aviv seit Januar wieder an. Übernachten mussten die Crews dort bislang allerdings nicht. Wegen Sicherheitsbedenken starten viele Crewmitglieder jedoch nicht nach Tel Aviv. Die teilweise auch kurzfristigen Absagen verunmöglichen der Swiss «eine solide Vorbereitung auf den Einsatz», wie die Fluggesellschaft dem Kabinenpersonal vor Ostern mitteilte. Diesen Zustand akzeptiere die Swiss nicht länger.
Absage müsse auch kurz vorher möglich sein
Ab dem 6. April müssen sich Flugbegleiterinnen und -begleiter spätestens sieben Tage vor einem Flug nach Israel abmelden. Auch müssen sie die Gründe der vorgesetzten Person persönlich erläutern. Die Vorgesetzten allein sollen keine mehrwöchigen Freistellungen mehr möglich machen können.
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Die Gewerkschaft des Kabinenpersonals kritisiert den Druck auf die Flight-Attendants. Fühlten sich Crewmitglieder psychisch nicht bereit für einen Flug, müssten sie das auch kurz vorher sagen können, sagt Präsidentin Sandrine Nikolic-Fuss. So sei es im Gesamtarbeitsvertrag vereinbart worden. Laut der Swiss wird dieses Recht nicht verletzt. Auch bei kurzfristigen Abmeldungen werde jeder Fall angeschaut, zitiert die Zeitung eine Sprecherin.
Erhöhte Nachfrage
Mit den ausgeweiteten Flügen reagiert die Swiss auf die inzwischen wieder erhöhte Nachfrage nach der Strecke Zürich-Tel Aviv. Viele Passagiere steigen auf dem Weg zwischen den USA und Israel in der Schweiz um.
(bza)