Quelle: ZüriToday / Robin Luijten
Das tierische Glace ist schnell und simpel hergestellt. Die Futtermeisterei des Zoos Zürich mischt in Eimern das normale Futter der Tiere mit Wasser und stellt das Gemisch in den Gefrierschrank. Fertig ist das Zootier-Glace.
Das Löwen-Glace besteht so aus gefrorenem Fleisch, das Affen-Glace aus gefrorenen Beeren und Früchten. Auch die Bären oder Elefanten erhalten ihr Futter an besonders heissen Tagen als frisches Glace.
Beschäftigung für die Tiere
Zoodirektor Severin Dressen sagt gegenüber ZüriToday, dass die Tiere das Glace in erster Linie zur Beschäftigung erhalten. «Wenn wir Menschen Glace essen, tun wir das auch eher, weil es lecker schmeckt und nicht, weil es uns wirklich abkühlt.» So sei es auch bei Tieren nicht wirklich der Fall, dass sie das Glace zur Abkühlung erhalten.
Die Hitze führt nicht nur dazu, dass die Tiere ihr Futter in gefrorener Form erhalten, auch sonst reagieren die Tiere auf die hohen Temperaturen. Besuchende sehen nebst den Glaces im Gehege also auch eher mal die Elefanten im Wasser oder die Nashörner im Lehm. Das aber nicht unbedingt zur Mittagszeit. Dann machen viele Tiere an den besonders heissen Tagen eine Siesta und ruhen sich im Schatten aus, so Dressen.
Hitzewellen auch relevant beim Gehegebau
Beim Bau des neuen Raubkatzen-Geheges «Panterra» fliessen Überlegungen zum Thema Hitze mit ein. Man müsse schon beim Bau an genügend Schattenplätze denken. Ein Waldbereich für die Schneeleoparden, wo es dann immer etwas kühler ist. Oder auch das Wasser für die Tiger.
Gerade an den besonders heissen Tagen haben Besuchende eine höhere Chance, die Tiger dann auch mal schwimmend oder badend zu sehen. Aktuell hat es aber keine Tiger im Zoo Zürich. Diese sind wegen des Baus des neuen Geheges in diesem Jahr ausgezogen.
Auch die Schneeleoparden ziehen um. Hier siehst du, wie die Raubkatzen auf den Umzug vorbereitet wurden:
Quelle: Zoo Zürich / Nicole Schnyder / CH Media Video Unit / Linus Bauer
Vor einem Jahr sahen die beiden Jungtiere Wajra und Warjun noch etwas flauschiger aus. Weil sie so herzig waren, gibts hier nochmal das Video:
Quelle: ZüriToday / Robin Luijten / Zoo Zürich
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