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Wieder Streiks an deutschen Flughäfen – fast 600 Flüge gestrichen

Streikwelle

Wieder Streiks an deutschen Flughäfen – fast 600 Flüge gestrichen

· Online seit 14.03.2024, 06:17 Uhr
Die Streikwelle an deutschen Flughäfen ebbt nicht ab. Wegen Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals an fünf Flughäfen werden nach Branchenschätzungen am Donnerstag erneut Zehntausende Passagiere nicht wie geplant reisen können.
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Die Warnstreiks liefen in der Nacht zuletzt am Flughafen Berlin an, wie ein Sprecher der deutschen Gewerkschaft Verdi bestätigte. Zuvor waren nach Verdi-Angaben die Flughäfen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden und Köln an der Reihe. Für diesen Freitag rief die Gewerkschaft Verdi weitere Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals aus.

Wegen des ganztägigen Ausstands der Luftsicherheitskräfte am Donnerstag können Passagiere nicht mehr in den Sicherheitsbereich kommen. Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV dürften mehr als 580 Flugverbindungen abgesagt werden, 90'000 Reisende müssen umplanen.

Der für Donnerstag angekündigte Streik des Sicherheitspersonals hat auch Auswirkungen auf die Swiss: Mehrere Maschinen müssen ohne Passagiere von Berlin, Hamburg und Stuttgart in die Schweiz zurückfliegen.

Fortsetzung am Freitag

Am Freitag soll das Luftsicherheitspersonal dann in Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden und Leipzig sowie erneut in Karlsruhe/Baden-Baden die Arbeit niederlegen.

Zudem rief Verdi am Flughafen München die Beschäftigten in der Personal- und Warenkontrolle sowie der Frachtkontrolle von Donnerstag um 4 Uhr bis Freitag um 6 Uhr zum Ausstand auf. Das betrifft vor allem den Bereich Fracht.

Deutschlands grösster Flughafen in Frankfurt ist von den Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals an diesem Donnerstag und Freitag nicht betroffen. Dort wie auch in München könnte allerdings der zweitägige Streik des Lufthansa-Kabinenpersonals vom Dienstag und Mittwoch vereinzelt noch Verspätungen und Flugausfälle nach sich ziehen.

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Verhandlungen ohne Ergebnis

Bei den Tarifverhandlungen der Luftsicherheit geht es um die Arbeitsbedingungen von etwa 25'000 Beschäftigten privater Sicherheitsdienstleister. Sie kontrollieren im Auftrag der Bundespolizei Passagiere, Personal und Gepäck an den Zugängen zum Sicherheitsbereich.

Bei dem Konflikt sind bislang fünf Verhandlungsrunden ohne Ergebnis geblieben. Verdi fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten eine Stundenlohnerhöhung um 2,80 Euro mit schneller einsetzenden Mehrarbeitszuschlägen ab der ersten Überstunde.

(sda/red.)

veröffentlicht: 14. März 2024 06:17
aktualisiert: 14. März 2024 06:17
Quelle: FM1Today

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