Quelle: ArgoviaToday / Michelle Brunner
Konkret geplant ist ein Raucherraum, der provisorisch hinter dem Gebäude beim ehemaligen Lieferanteneingang angebracht werden soll. So soll im Aussenbereich ein witterungsgeschützter Aufenthaltsbereich für Raucher entstehen, wie das Sozialdepartement auf Anfrage von Tele M1 bekannt gibt.
Raucherraum ist «absolut unnötig»
Die Kosten für den Raucherraum belaufen sich auf 13'000 Franken. Dass so viel Geld für diesen Bau aufgewendet wird, findet SVP-Nationalrat Glarner «absolut unnötig». Und weiter: «Die Leute können zum Rauchen nach draussen stehen. Wenn es regnet können sie drinnen bleiben. Es ist kein notwendiges Übel zu rauchen.»
Anwohnende befürworten Raucherraum
Der Kanton sieht dies allerdings anders. «Es braucht einen gedeckten und geschützten, witterungsfesten Raucherraum», so Michel Hassler, Mediensprecher Departement Gesundheit und Soziales, gegenüber Tele M1. Man habe extra geschaut, dass dieser an einem ruhigen Ort platziert werde. Deshalb sei die Entscheidung auch zugunsten eines kleinen Anbaus auf der Nordseite gefallen.
Auch die meisten Anwohnerinnen und Anwohner finden den Raucherraum eine sinnvolle Idee, wie eine Umfrage von Tele M1 zeigt. So würden Asylsuchende nicht mehr den Vorplatz des Bahnhofes als Raucherecke nutzen. Dies sei für alle ein Vorteil, so der Tenor in Möriken-Wildegg.
Der provisorisch gebaute Raucherraum soll für rund drei Jahre genutzt werden. Das Baugesuch liegt auf, die Einsprachefrist läuft noch bis zum 14. August.
Hotel soll danach saniert werden
Nach Birmenstorf und Windisch folgt bereits die nächste Asylunterkunft im Aargau. In Möriken-Wildegg wird das Hotel Aarehof ab Juni 2023 für drei Jahre bis Ende Mai 2026 als kantonale Asylunterkunft genutzt. Gemäss den Plänen der Eigentümerin Roka Immobilien AG wird das Hotel danach saniert.
(red.)