Brugg/Windisch

100 Bäume müssen aus Sicherheitsgründen gefällt werden

09.02.2024, 08:14 Uhr
· Online seit 09.02.2024, 06:50 Uhr
Nur ein Tag lag zwischen Bekanntgabe der Stadt Brugg und der Fällung. Im Geissenschachen müssen 100 Bäume gefällt werden. Doch damit waren nicht alle einverstanden. Der neue Forstleiter äussert sich.
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Ende Januar hat die Stadt Brugg informiert, dass aus Sicherheitsgründen rund 100 Bäume gefällt werden müssen. Diese waren entweder dürregeschädigt oder vom Eschentriebsterben betroffen. Einen Tag später begannen dann die Arbeiten im Gebiet des Auenschutzparks im Geissenschachen. Das Areal gehört der Ortsbürgergemeinde Brugg und liegt im Gemeindebann Windisch. Die Fällung sorgte für Unmut, weil sich Personen übergangen fühlen, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt. So war doch die Zeitspanne zwischen Ankündigung und Beginn recht kurz.

Fällung aus Sicherheitsgründen

Der neue Brugger Forstbetriebsleiter Raphael Amsler zeigt Verständnis für den Ärger, aber «rechtlich ‹verhebt› alles und ist von Stadt und Kanton abgesegnet», erklärt er gegenüber der Zeitung. Dennoch habe man sich dazu entschieden, eine Begehung mit den lokalen Naturschutzvereinen sowie der Landschaftskommission Brugg durchzuführen.

Dazu sollen Totholzhaufen für die Tier-, Pilz- und Pflanzenwelt liegen bleiben. Damit Spechte einen Raum haben, werden einige Bäume nur im oberen Bereich abgeschnitten werden. Es werden nur Bäume gefällt, die eine Gefahr für Fussgänger und Fahrzeuge darstellen. Alle anderen bleiben – obwohl sie beschädigt sind – stehen, wie Amsler weiter ausführt.

Arbeiten könnten sich verzögern 

Bereits 2023 habe die Stadt mitgeteilt, dass bei einer Besichtigung mit dem Kreisforstamt des Kantons und Verantwortlichen der Stadt bei den Bäumen erhebliche Schäden festgestellt wurden. «Man macht das schliesslich nicht zum Spass», sagt der Forstbetriebsleiter.

Plangemäss sollen die Arbeiten am 16. Februar abgeschlossen sein. Weil aktuell beim Waffenplatz Brugg eine neue Rekrutenschule begonnen habe, könnten sich die Arbeiten etwas verzögern, schreibt die Zeitung.

Dazu kann es sein, dass in Zukunft noch weitere Bäume im Geissenschachen gefällt werden müssen. Die Kiesböden seien schlechte Wasserspeicher, so Amsler.

(red.)

veröffentlicht: 9. Februar 2024 06:50
aktualisiert: 9. Februar 2024 08:14
Quelle: ArgoviaToday

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