Anfang März war das Grand Casino Baden in die Schlagzeilen geraten. Die Eidgenössische Spielbankenkommission warf dem Casino vor, dass es während der Corona-Pandemie ihre Online-Spieler zu wenig gut kontrolliert haben soll. Konkret wurde bemängelt, dass das Sozialkonzept nicht genüge. Aus diesem Grund wurde die Spielbank verurteilt und musste eine Busse von 1,8 Millionen Franken zahlen.
Am Donnerstagmittag, keine zwei Wochen nach diesem Urteil gegen das Casino, muss CEO Michael Böni nun seinen Sessel räumen. Dies berichtet der Blick. Böni war seit Oktober 2020 beim Casino Baden tätig.
Busse war nicht der Grund für die Trennung
Mit der hohen Busse habe die Trennung aber nichts zu tun. Gegenüber Blick sagt ein Mediensprecher, dass Böni und das Unternehmen unterschiedliche Ansichten über die Zukunft gehabt hätten: «Es war eine strategische Entscheidung des Verwaltungsrats.» Die Vorfälle, die zur Verurteilung und zur Busse geführt hatten, seien ausserdem aus einer Zeit, in der Böni noch nicht CEO des Grand Casino Baden war.
Den CEO-Posten übernimmt laut Blick Christian Aumüller (57), der seit 2023 das Casino-Geschäft in der Gruppe verantwortet hat und Mitglied der Geschäftsleitung ist.
(red.)