Aargau/Solothurn

Landammann Gallati: «Im Februar gibt es keine Plätze mehr für Flüchtende»

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Landammann Gallati: «Im Februar gibt es keine Plätze mehr für Flüchtende»

· Online seit 03.01.2023, 18:35 Uhr
Er ist im Jahr 2023 erstmals Aargauer Landammann: SVP-Regierungsrat Jean-Pierre Gallati. Was er sich für das Jahr vorgenommen hat, welche die grössten Herausforderungen für den Kanton Aargau sind und wie er auf das vergangene Jahr mit Ukraine-Krieg und KSA-Finanzdebakel zurückblickt.

Quelle: Tele M1 / ArgoviaToday / Beitrag vom 05.01.2023

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Ein Motto für sein Jahr als Aargauer Landammann hat der Aargauer SVP-Regierungsrat und Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati nicht. Er wünscht der Aargauer Bevölkerung aber alles Gute: «Ich hoffe, dass sich alle auch ausserhalb des Berufs für die Gemeinschaft betätigen.» Sei dies Freiwilligenarbeit, Sport, Politik oder im sozialen Bereich.

Lage um Flüchtende spitzt sich im Aargau zu

Was Jean-Pierre Gallati besonders aus dem Jahr 2022 hängen bleibt, sind die Folgen des Kriegs in der Ukraine. Insbesondere die Bewegung der Flüchtenden aus der Ukraine in die Schweiz beschäftigt den Aargauer Landammann: «Wenn zehn Personen aus der Ukraine und zehn Personen aus anderen Ländern pro Tag in den Aargau kommen, dann können wir hochrechnen, wann wir ‹Full House› haben.» Es sehe derzeit so aus, als gäbe es bereits im Februar oder März keine freien Plätze mehr im Aargau. «Dann müssen wir im Regierungsrat darüber nachdenken, nach Corona bereits wieder eine Notsituation nach Zivilschutzgesetz auszurufen.» So würde der Kanton nämlich schneller an geeignete Unterkünfte kommen und könnte mehr Angehörige des Zivilschutzes aufbieten.

Corona war auch im 2022 Thema

Der Kanton Aargau hat in Sachen Coronavirus zwar mittlerweile stark abgebaut – Impfzentren wurden wieder abgebrochen, das Contact Tracing findet nicht mehr statt – trotzdem beschäftigte die Pandemie den Gesundheitsdirektor auch im vergangenen Jahr. «Wir haben das Ziel, dass wir Ende März 2023 das Covid-Programm einstellen.» Dies sei auch das Ziel der umliegenden Kantone. Das Ziel sei stets gewesen, die Kapazitäten des Gesundheitswesens zu erhalten.

Finanzdebakel am KSA

«Es ist eine unangenehme, schwierige und auch teure Angelegenheit für den Kanton Aargau und die Steuerzahlenden», gibt Gesundheitsdirektor Gallati beim Thema «Kantonsspital Aarau» offen zu. Man versuche nun zuerst, die Finanzierung der KSA-Bilanz sicherzustellen. «Gleichzeitig überlegen wir uns als Kanton auch, die Eigentümerstrategie zu überprüfen und überarbeiten.» Ob es dabei in Richtung Privatisierung des Kantonsspitals Aarau geht, lässt Gallati offen. 

Den ganzen Talk gibt es hier

Quelle: Tele M1/ Beitrag vom 03. Januar 2023

(ova)

veröffentlicht: 3. Januar 2023 18:35
aktualisiert: 3. Januar 2023 18:35
Quelle: ArgoviaToday/Tele M1

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