Quelle: TeleM1
Der Präsident der SVP Rothrist musste sich am Montag vor dem Bezirksgericht Zofingen verantworten. Seinen Post hatte Hofstetter zwar kurz nach der Veröffentlichung wieder gelöscht, trotzdem brachte die Aargauer SP-Nationalrätin Gabriela Suter seine Aussagen zur Anzeige.
Mit dem Urteil, das das Bezirksgericht Zofingen nun gefällt hat – eine bedingte Geldstrafe von über 15'000 Franken – ist Gabriela Suter zufrieden, wie sie gegenüber Tele M1 sagt: «Über das Strafmass kann man natürlich diskutieren, aber wichtig ist, dass jetzt ein Gericht klar gesagt hat, Naveen Hofstetter hat sich rassistisch diskriminierend geäussert.» Sie sei froh, dass ihre Einschätzung vom Gericht bestätigt wurde und hoffe, dass der SVP-Politiker in Zukunft auf solche Äusserungen verzichten werde, so Suter weiter.
Mit «solchen Äusserungen» meint Suter Aussagen und Posts wie jenen, für den Hofstetter am Montag verurteilt wurde. Er schrieb im August 2021 auf Facebook in einem Post zur «Ehe für alle»: «Wenn wir es nun zulassen, dass in naher Zukunft dann auch afrikanische Flüchtlinge (mehrheitlich Männer) kleine Mädchen zwecks ‹figgifiggi› adoptieren dürfen, dann gute Nacht mit unserer Kultur.» Diese Aussage wurde vom Gericht nun als Rassendiskriminierung eingestuft.
Naveen Hofstetter wollte sich nicht zu seinem Urteil äussern. Alle Details rund um den Prozess erfährst du oben im Video.
(red.)