Studie zeigt

Deshalb sind wir im Winter anfälliger für Erkältungen

· Online seit 09.12.2022, 06:13 Uhr
Im Winter schiesst die Zahl der Atemwegsinfekte in die Höhe. Laut einer Studie gibt es mehrere Gründe für diesen Anstieg. Auch die Lufttemperatur spielt eine Rolle.
Anzeige

Kaum wird es kälter und die Abende dunkel, häufen sich bei vielen die Erkältungssymptome. Ursachen dafür gibt es mehrere. Das zeigt ein Bericht von Wissenschaftlern im «Journal of Allergy and Clinical Immunology». In diesem steht, dass eine Abkühlung der Nasenhöhle den Mechanismus schwächt, mit dem die Nasenschleimhaut den Körper vor Erkältungserregern schützt.

Raumtemperatur ist entscheidend

Ein weiterer Erkältungsfaktor sei, dass sich die Menschen im Winter mehr in den Innenräumen aufhalten und sich die Viren so besser verteilen können. Auch das Lüften kommt in dieser Jahreszeit oft zu kurz, sagt Immunologe Percy Knolle von der Technischen Universität München gegenüber dem Onlineportal «Geo». Er führt weiter aus, dass die UV-Einstrahlung der Sonne im Winter wesentlich geringer ist als im Sommer und dies habe einen Einfluss auf das Erkältungsmuster. «UV-Licht ist für Viren das Kritischste, sie werden dadurch inaktiviert.»

Infektion beginnt in der Nasenhöhle

«Bei vielen Atemwegsviren startet die Infektion in der Nasenhöhle, die die erste Kontaktregion zu eingeatmeten Erregern darstellt und die sehr empfindlich auf Änderungen der Umgebungstemperatur reagiert», schreibt Benjamin Bleier von der Harvard Medical School im «Journal of Allergy and Clinical Immunology». Demnach kann kalte Luft mit dem Anstieg von viralen Infektionen in Verbindung gebracht werden. Schon ein kleiner Temperaturrückgang könne das Immunsystem schwächen. Um dem vorzubeugen, helfe beispielsweise eine Maske, die sich wie ein Pullover auswirkt und die Nasenhöhlen warm hält.

veröffentlicht: 9. Dezember 2022 06:13
aktualisiert: 9. Dezember 2022 06:13
Quelle: ArgoviaToday

Anzeige
Anzeige
argoviatoday@chmedia.ch