Nehme solle sich ein Ticket für die Erste Klasse kaufen, in der Economy sei kein Platz für sie, forderte die Fluggesellschaft laut einem Bericht von «futurezone.at». Das habe sich die Influencerin nicht gefallen lassen. Immerhin sei sie auch schon per Economy in den Libanon geflogen, allerdings mit Air France.
Nach stundenlangen Diskussionen mit dem Bodenpersonal von Qatar Airways habe Nehme schliesslich aufgegeben. Auf Social Media dokumentierte sie ihre Erlebnisse. Zurück in Brasilien habe sie sich dann an einen Rechtsbeistand gewandt und Qatar Airways vor Gericht gezerrt. Eine Richterin habe Nehme zuletzt recht gegeben.
URGENTE REAL aqui! A Ju @juliananehme tá presa no Líbano pq a @qatarairways não deixou ela embarcar por ser gorda. Lembrando que isso é uma questão de ACESSIBILIDADE que está sendo negada a uma passageira que foi PROIBIDA de embarcar!!!#GORDOFOBIANAQATAR
— JuRo, mano (@juromano) November 23, 2022
Fazer barulho ajuda! pic.twitter.com/JoYqGIcRcI
Das Gericht habe angeordnet, dass die Airline der Influencerin ein Jahr lang eine wöchentliche Psychotherapie-Sitzung bezahlen muss. Die Therapie sei eine angemessene und verhältnismässige Massnahme zur Überwindung des belastenden und traumatischen Ereignisses, zitiert «futurezone» aus dem Urteil.
Qatar Airways sieht den Vorfall allerdings etwas anders. Wie aus den Gerichtsunterlagen hervorgehe, habe man der Influencerin das Boarding durchaus erlaubt – nach einer Intervention der brasilianischen Botschaft. Das Boarding sei Nehme dann aber doch wieder verweigert worden, weil sie – laut Airline – «sehr unhöflich und aggressiv» war.
(osc)